In Europa sind Elektroautos weiter auf dem Vormarsch. Auch in der Schweiz boomen die Stromer und erreichten 2020 erstmals zweistellige Marktanteile. 2021 dürfte es so weitergehen, denn die grossen Markenhersteller steigen erst jetzt so richtig in den Elektroautomarkt ein. Wir haben die wichtigsten Modelle aufgelistet.
Reichweitenangaben nach WLTP-Standardzyklus. Der Durchschnittswert berechnet sich aus 57 Prozent Fahrten in der Stadt, 25 Prozent Fahrten in städtischen Aussenbezirken und 18 Prozent Fahrten auf der Autobahn.
Mit dem Spring Electric bringt Dacia sein erstes rein elektrisch angetriebene Auto auf die Strassen. Der SUV wird von Dacia als Stadtauto vermarktet und soll eine Reichweite von 230 Kilometern haben. In der Schweiz werden zwei Ausstattungsvarianten angeboten, die Batterie ist im Preis inbegriffen. Bestellungen für den Spring Electric nimmt Dacia «ab dem Frühjahr 2021» entgegen.
Mit dem Model Y bringt Tesla einen kompakten SUV, der auf dem Model 3 basiert. Gebaut wird das neue Auto unter anderem in der neuen Gigafactory in Deutschland – wenn alles nach Plan verläuft. In der Schweiz kann man das Auto bereits bestellen, ausgeliefert wird das Model Y laut Tesla (frühestens) Anfang 2021.
Model Y Maximale Reichweite:
Model Y Performance:
Eigentlich war der El Born schon für das letzte Jahr als Seat El Born angekündigt gewesen. Geklappt hat's nicht, nun soll der Stromer 2021 unter dem sportlichen Ableger Cupra erscheinen. Technisch hat der El Born vieles mit dem VW ID.3 gemeinsam und setzt entsprechend auch auf VWs modularen Elektrobaukasten MEB. Der Name El Born kommt übrigens vom gleichnamigen Stadtteil in Barcelona.
Um den El Born in der Cupra-Edition machen die Spanier bisher ein Geheimnis. Einzig die Reichweite von 425 Kilometern ist bestätigt. Ob die Batterie gleich ausfällt wie beim nie erschienenen Seat El Born (150 kW / 62 kWh), ist daher noch nicht klar.
Ein genaueres Startdatum als 2021 gibt es noch nicht. Auch beim Preis hält sich Cupra noch bedeckt. In Deutschland wird mit einem Einstiegspreis von 45'000 Euro gerechnet.
Noch nie von Ioniq gehört? Nicht schlimm. Die Marke ist noch ganz jung, aber keinesfalls ein weiteres Start-up. Hinter Ioniq steht Hyundai, das sich mit Ioniq nicht weniger vorgenommen hat, als bis 2025 eine Spitzenposition im Elektroautosegment einzunehmen. Speziell beim ersten Modell der jungen Tochtermarke soll unter anderem ein Solardach sein. Ebenfalls soll das Auto bidirektionales Laden unterstützen: Man kann also einem anderen Auto Strom abgeben.
Opel ist laut eigenen Angaben von der Höhe der Vorbestellungen überrumpelt worden. Man habe höchstens mit einer vierstelligen Zahl an Vorbestellungen gerechnet. Nun sei die Produktion für das gesamte Jahr ausgeschöpft. Oder anders ausgedrückt: Der Hersteller hat ein Elektroauto, das viele wollen, kann aber nicht wirklich liefern.
Nun hat also auch Škoda seinen ersten Elektro-SUV am Start. Wie bei allen Autos des VW-Konzerns basiert der Enyaq auf der modularen MEB-Plattform. Technisch kommt der Enyaq dem ID.4 von VW am nächsten. In der Schweiz wird das Auto in zwei Ausführungen angeboten.
Enyaq iV 60
Enyaq iV 80
Volkswagen hat mit dem ID.3 in der Kompaktklasse debütiert, nun muss ein SUV her. Dieser kommt als ID.4 daher und ist zu Beginn in einer limitierten «1st Edition» erhältlich. Die Modelle «ID.4 1st» und «ID.4 1st Max» unterscheiden sich dabei nur in der Ausstattung, die Antriebstechnik ist die gleiche. Später, wenn die komplette Modellpalette ausgerollt ist, wird man die Wahl zwischen mehreren Akkukapazitäten und Motorleistungen haben.
ID.4 1st Edition / ID.4 1st Edition Max
Nach dem Start der 1st-Editionen soll ab Frühling die Pure-Edition ab 39'000 Franken vorbestellbar sein. Ein Lieferdatum nannte uns AMAG noch nicht. Die Version 4Motion GTX wird ab April vorbestellbar sein und ab Juni ausgeliefert. Die Einstiegsversion kostet laut AMAG unter 57'000 Franken.
Obwohl als Startdatum für den VW ID.5 im Netz oft 2021 angegeben wird, konnte AMAG den Termin gegenüber watson nicht bestätigen. Der ID.5 komme wohl erst 2022, hiess es in einer E-Mail.
Letztes Jahr war der Ford Mustang Mach-e bereits in unserer Vorschau für 2020 drin. Doch der angepeilte Start für November 2020 hat sich verzögert. Nun soll es im ersten Quartal 2021 soweit sein und der Mach-e in drei Versionen erscheinen – wobei die First Edition ihr Bestellkontingent bereits erreicht hat.
Ford Mustang Mach-E (Standard Range)
Ford Mustang Mach-E AWD (Extended Range)
Hinweis: Ford bietet beide Modelle auch noch mit AWD an. Die Preise beid en AWD-Versionen starten bei 58'090 Franken.
2019 hat Audi am Autosalon Genf die Studio Audi Q4 e-Tron Concept vorgestellt. 2021 soll der SUV nun in Serie gehen. Obwohl es noch keine offiziellen Bilder gibt, wird sich das Serienmodell optisch wohl sehr nah am Konzept bewegen. Nebst der normalen Variante wird es auch noch eine Sportback-Version geben, die SUV-Coupé-Fans abholen soll.
Mit dem e-tron GT wird Audi 2021 auch ein elektrisches Sportauto vorstellen. Die Antriebstechnik stammt dabei grösstenteils vom Porsche Taycan, der bereits 2020 erschienen ist und für einige amüsante Momente gesorgt hat. Offizielle Bilder des Serienmodells gibt es noch nicht, das Konzept soll sich aber nicht gross vom Serienmodell unterscheiden.
Ursprünglich für Ende 2020 angekündigt, wird der zweite Stromer von Porsche nun anfangs 2021 ausgeliefert. Dabei soll es drei Varianten geben, die mit ordentlich Leistung protzen wollen. Bleibt abzuwarten, ob Porsche mit dem neuen Elektro-Modell in Punkto Reichweite im Vergleich zu Tesla besser abschneiden wird als der Taycan.
Mit dem iX stellt BMW seinen zweiten SUV mit Elektromotor vor. Es ist das Serienmodell des iNext, den BMW letztes Jahr vorgestellt hat. Der Unterbau entspricht dabei nicht der CLAR-Plattform, sondern einer Architektur, die nur für Elektroautos geeignet ist, da sie keine Verbrennungsmotoren tragen kann. Dennoch wird BMW diese Architektur nicht weiterverwenden. Ab 2025 soll eine neue Hybridplattform, deren Schwerpunkt auf Elektromotoren liegt, alle bisherigen Plattformen ablösen.
Bereits vier Jahre ist es her, seit Mercedes das Konzept des EQA gezeigt hat. Was damals noch als elektrische A-Klasse daherkam, wurde von Mercedes inzwischen zu einem Elektro-SUV mit viel Bodenfreiheit umgewandelt. Damit wird das Serienmodell nicht mehr viel mit der Studie gemeinsam haben. Optisch dürfte der EQA am ehesten an eine elektrifizierte GLA-Klasse erinnern.
In der Luxusklasse will Mercedes mit dem EQS angreifen: einem Elektroauto auf Niveau der S-Klasse. Laut Mercedes wird der EQS das Flaggschiff der EQ-Baureihe sein. Erstmals gab es das Modell als Konzept auf der IAA 2019 zu sehen. Aufgebaut wird der EQS auf Mercedes' neuer modularen Elektroplattform MEA.
Hinweis: Wir übernehmen keine Garantie für die Verbindlichkeit der Daten. Vor allem bei Modellen, die erst später erscheinen, können sich Angaben wie Reichweite, Verfügbarkeit oder Preise noch ändern.
sheshe
Wo bleibt der Kombi oder Familienwagen?
TomTomZH
Barth Simpson
Verstehe das wer wolle, ich nicht!