Die im Herbst 2015 von der Polizei in Bayern eingeführten BMW i3 haben sich nicht als Streifenwagen bewährt, berichteten deutsche Medien am Montag. Und wir fragen uns, warum brauchten die Ordnungshüter in Blau dermassen lang, um zu dieser Erkenntnis zu kommen? Hier das Elektroauto:
Damit kommen wir zu den Gründen, warum die bayrischen Beamten nicht mehr mit dem BMW i3 auf Streife wollen:
Im bayrischen Innenministerium winkte man nach der Pilotphase ab, schreibt nordbayern.de. Das E-Auto der ersten Generation habe eine zu geringe Reichweite von 160 Kilometern. Auf der Rückbank könnten Diebe und Randalierer, die mitgenommen werden sollen, nur eingezwängt sitzen.
Zehn BMW i3, von denen einer 37'000 Euro kostete, hatte das Innenministerium für alle bayrischen Polizeidienststellen angeschafft. Das Elektroauto mit 170 PS schafft eine maximale Geschwindigkeit von 150 Kilometern pro Stunde. Die Nachteile seien bekannt gewesen, die Polizeigewerkschaft habe seinerzeit schon auf die Mängel hingewiesen, die den PKW als Standardstreifenwagen untauglich machten.
Immerhin:
Bei der Stadt Nürnberg ist übrigens ein BMW i3 der zweiten Generation weiterhin im Einsatz: beim Umweltreferenten. Dieses Elektroauto habe eine Reichweite von 350 Kilometer. Es sei ausserdem mit einem «Range Extender» ausgerüstet. Das sei ein mit Benzin betriebener Motor, der über einen Generator Strom erzeugt und damit die Reichweite verlängere. «Der Range Extender ist vor allem dafür vorgesehen, bei leerem Akku die nächste Ladestation zu erreichen.»
Und wie läuft die Umstellung auf Elektroantrieb bei Polizeidienststellen in anderen Bundesländern?
Die niedersächsische Polizei hat laut heise.de im Dezember 2019 insgesamt 15 Opel Ampera-e beschafft, die mit einer Reichweite von 400 Kilometern eingesetzt werden für Kurier- und Dienstfahrten und auch für Patrouillenfahrten.
(dsc)
Als würde ein Transportunternehmer eine Zoe kaufen um nach 4 Jahren zur Erkenntnis gelangen, damit keine Wohnung zügeln zu können.
Aber hier ist der Kampf gegen E-Autos wichtiger.
Trend verschlafen - worunter auch die Polizei zu leiden hatte. Es ist ja schliesslich ein No-Go, als Münchner bei einem anderen Hersteller zu kaufen 😉