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Elon Musk bringt günstigerem Deal für Twitter in Spiel

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Musk will Twitter-Kauf ohne Daten zu Bot-Accounts nicht fortsetzen

16.05.2022, 22:4517.05.2022, 15:07
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Tech-Milliardär Elon Musk beisst sich bei seinem angekündigten Twitter-Kauf an dem Vorwurf fest, dass der Online-Dienst zu niedrige Zahlen von Fake-Accounts angebe. Der Deal könne nicht weitergehen, bis Twitter-Chef Parag Agrawal beweise, dass solche Profile tatsächlich weniger als fünf Prozent der Nutzer-Basis ausmachten, schrieb Musk am Dienstag bei Twitter. Er habe sein rund 44 Milliarden Dollar schweres Kaufangebot im Glauben an die Richtigkeit der offiziellen Angaben von Twitter gemacht.

FILE - Tesla and SpaceX CEO Elon Musk arrives on the red carpet for the Axel Springer media award in Berlin on Dec. 1, 2020. Elon Musk announced on Friday, May 13, 2022, that his plan to buy Twitter i ...
Elon Musk arbeitet an einem neuen Deal mit Twitter. Bild: keystone

Der Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla rückt schon seit Freitag die angeblichen falschen Angaben zu Fake- und Spam-Accounts in den Vordergrund. Da erklärte er den Deal deswegen für «vorläufig ausgesetzt» – während rechtlich fraglich ist, ob er die Vereinbarung mit Twitter überhaupt einseitig auf Eis legen kann. Nach dem anschliessenden Kurssturz der Twitter-Aktie brachte er am Montag ein niedrigeres Gebot ins Gespräch.

Musk hatte sich mit dem Twitter-Verwaltungsrat auf eine Übernahme zum Preis von 54,20 Dollar je Aktie geeinigt. In den vorbörslichen US-Handel am Dienstag startete die Aktie nach Musks fortlaufenden Äusserungen nur noch bei 36,35 Dollar. Unklar ist, ob inkorrekte Angaben zur Zahl der Fake-Accounts wirklich als eine so gravierende Falschinformationen über das Twitter-Geschäft durchgehen, dass Musk die Konditionen des Deals ändern oder die Übernahme abblasen kann.

Für den Erfolg des Übernahmeversuchs ist Musk darauf angewiesen, dass ihm genug Anteilseigner ihre Anteile abtreten wollen. Twitter und Musk wollten die Übernahme bislang bis Jahresende abschliessen. Er kaufte in den vergangenen Monaten bereits einen Anteil von gut neun Prozent an Twitter an der Börse zusammen. (saw/awp/sda/dpa)

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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Kommissar Rizzo
17.05.2022 05:20registriert Mai 2021
Musk ist ein Börsenmanipulator! Ein Ausschluss von sämtlichen Börsengeschäften für die nächsten 5 Jahre wäre das Richtige. Die Mini-Bussen bezahlt er aus der Portokasse.
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Scrat
17.05.2022 06:55registriert Januar 2016
Was habt ihr denn erwartet? Einmal Börsenmanipulator, immer Börsenmanipulator. Äusserst widerwärtig, dieser Mensch.
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Rogu Smith
17.05.2022 05:34registriert Juni 2020
Warum macht man überhaupt Deals mit dem. War ja klar, dass das Ganze nicht reibungslos über die Bühne gehen wird 🙄
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    100 Tage (erneut) mit Trump waren super*, wie diese 21+ Karikaturen beweisen
    *Kann Spuren von Ironie enthalten. Das aktuelle Weltgeschehen im Spiegel der Karikaturistinnen und Karikaturisten.

    Wichtig, geschätzte watson-Userin, geschätzter -User: In diesem «Tweeticle» werden keine Tweets geladen. Darum kannst du (hoffentlich munter) drauflos scrollen und die Bluesky-Inhalte ohne unseren IT-Support geniessen. 😉

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