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Bald rollen die kleinen und günstigen E-Autos heran – 4 Beispiele

Fiat Centoventi: Die Studie aus dem Jahr 2019 gab einen Ausblick auf ein bezahlbares E-Auto von Fiat.
Fiat Centoventi: Die Studie aus dem Jahr 2019 gab einen Ausblick auf ein bezahlbares E-Auto von Fiat.bild: fiat

Für unter 25'000 Franken: Fiat will 2024 einen Elektro-Panda bringen

Bezahlbare Autos mit Elektroantrieb sind aktuell Mangelware. Fiat will diese Lücke nutzen und schon im kommenden Jahr mit einem kleinen Stromer starten. Auch Citroën, Renault und VW bringen günstigere Elektroautos.
09.08.2023, 16:0009.08.2023, 16:00
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E-Autos sind auf dem Vormarsch: In der Schweiz war 2023 bislang mehr als jedes vierte neu zugelassene Auto mit einem E-Antrieb ausgestattet. Reine E-Autos haben einen Marktanteil von 19 Prozent, teilelektrische Plug-in-Hybride machten weitere 9 Prozent aus.

Doch an kleinen, bezahlbaren Stromern mangelt es. Der populäre ID.3 von Volkswagen in Golf-Grösse kostet laut Preisliste 38'000 Franken, den kleineren Peugeot e-208 gibt es aktuell ab 30'000 Franken und den nochmals kleineren Dacia Spring ab 20'000 Franken.

Elektroauto E-Auto Volkswagen VW ID.3
Kleinere und günstigere E-Autos als VWs ID.3 sind bislang dünn gesät. bild: watson

Neuer Panda: Schlichte Technik für einen günstigen Preis

Das Angebot günstiger Stromer wird jedoch bald wachsen: Fiat hat ein E-Auto für unter 25'000 Euro angekündigt. Und einen legendären Namen soll der Kleinwagen auch tragen, wenn es nach Fiat-Chef Olivier Francois geht. Der Fiat Panda soll im Juli 2024 vorgestellt werden und unterhalb des aktuellen Elektro-Einstiegsmodells Fiat 500e seine Wiederauferstehung feiern.

epa08525497 A handout photo made available by Chigi Palace Press Office shows Italian Prime Minister Giuseppe Conte drives the new electric Fiat 500 during its presentation in Rome, Italy, 03 July 202 ...
Beliebt in der Schweiz: Den elektrischen Fiat 500e gibt es ab knapp 30'000 Franken.Bild: keystone

Optisch soll der kleine E-Panda Anleihen bei der 2019 vorgestellten Studie Centoventi nehmen. Das Rezept, um Kosten zu sparen: schlichte Formen und eine kostengünstige technische Plattform.

Der E-Panda soll sich optisch an diesem Konzept-Auto von 2019 orientieren.
Der E-Panda soll sich optisch an diesem Konzept-Auto von 2019 orientieren.bild: fiat

«Es besteht ein echter Bedarf an erschwinglicheren Elektrofahrzeugen», sagte Francois. Die gute Nachricht. Langsam tut sich tatsächlich etwas, wie die folgenden Beispiele zeigen.

Ab 2024 rollen die kleinen E-Autos an

Auch Fiats Schwestermarke Citroën plant ein günstiges Einstiegs-E-Modell, den ë-C3.

Citroën bringt Anfang 2024 den elektrischen ë-C3. Er soll rund 25'000 Euro kosten.
Citroën bringt Anfang 2024 den elektrischen ë-C3. Er soll rund 25'000 Euro kosten.

Schon im Oktober ist die Premiere, Anfang 2024 kommt der ë-C3 zu Preisen von rund 25'000 Euro in den Handel. Klimaanlage, elektrische Fensterheber und einige Assistenzsysteme sollen da schon an Bord sein. Wenn er das technische Vorbild ist, kommen beim E-Panda mindestens ein rund 42 kW/57 PS starker Motor und eine 30-kWh-Batterie für mehr als 300 Kilometer Reichweite zum Einsatz.

Damit setzen die Franzosen der Konkurrenz von Renault etwas entgegen: Der elektrische Dacia Spring der rumänischen Schwestermarke wird in China gefertigt; der ë-C3 wird in der Slowakei produziert. Gut möglich, dass auch der neue Elektro-Panda hier vom Band rollt.

Dacia Spring Electric
Bereits verfügbar: Der kleine und günstige Dacia Spring (ab 20'000 Franken) wird in China produziert.Bild: Dacia

Renault schickt 2024 die Neuauflage des Renault 5 ins Rennen. Der elektrische R5 soll rund 25'000 Euro kosten.

Renault 5: Offizielle Bilder zeigen einen seriennahen Prototyp, der lediglich mit einer Folie getarnt ist
Renault 5: Offizielle Bilder zeigen einen seriennahen Prototyp, der lediglich mit einer Folie getarnt istbild: renault

Die deutschen Hersteller hingegen lassen mit einem günstigen Elektro-Einstiegsmodell auf sich warten: Den ID.2 hat VW erst für 2025 angekündigt. Das Warten könnte sich aber lohnen: Technisch dürfte der ID.2 die Rivalen von Fiat, Citroën, Dacia und Renault klar übertrumpfen.

Ein E-Auto für die Massen – das bietet der «ID. 2all» von VW

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Ein E-Auto für die Massen – das bietet der «ID. 2all» von VW
Bei den Elektroautos dominieren bislang die grossen und teuren Modelle. Doch nun hat VW einen bezahlbaren Kleinwagen vorgestellt, der bezüglich Leistung und Komfort überzeugen soll.
quelle: volkswagen ag
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(oli/t-online)

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35 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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750GT
09.08.2023 18:53registriert November 2016
Es wird auch Zeit, dass Autos wieder etwas kleiner und einfacher werden. Und auch bezahlbarer.
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FlyingBear
09.08.2023 19:43registriert Juli 2022
Den letzten Satz hätten sich der Journalist sparen können. Der ID.2 wird ausstattungsbereinigt nicht nur teurer als seine europäischen Konkurrenten sein, die VW-typischen Probleme (Software, mangelnde Zuverlässigkeit) werden wohl kaum auf sich warten lassen…
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