YouTube weitet offenbar seine Bemühungen aus, gegen Werbeblocker vorzugehen. Und dies angeblich weltweit.
Die zum Google-Konzern Alphabet gehörende Plattform habe «eine globale Initiative gestartet», um die User «zu ermutigen», Werbung zuzulassen oder (das kostenpflichtige) YouTube Premium zu abonnieren. Dies erklärte nun ein YouTube-Sprecher gegenüber dem US-Medium The Verge.
YouTube hatte bereits im Juni bestätigt, dass es Videos für User mit Werbeblocker nicht abspiele, aber damals hiess es, dies sei nur ein «kleines weltweites Experiment». Nun habe der US-Konzern diese Bemühungen ausgeweitet.
Ob am PC oder auf dem Smartphone: In den letzten Wochen konnten immer mehr User mit installierten Werbeblockern YouTube-Videos nicht mehr ansehen. Dies geht auch aus einem Bericht des Techblogs Android Authority hervor.
Der YouTube-Sprecher bestätigte, dass der «Einsatz von Werbeblockern» gegen die Nutzungsbedingungen der Plattform verstosse und er fügte hinzu, dass die Werbeeinblendungen «ein vielfältiges Ökosystem von YouTubern auf der ganzen Welt» unterstützten und Milliarden Menschen kostenlosen Zugriff auf ihre Lieblingsinhalte ermöglichten.
Laut The Verge hat YouTube in diesem Jahr bereits mehrere Änderungen an der Art und Weise vorgenommen, wie Werbung auf seiner Plattform geschaltet wird.
Das Unternehmen habe im Mai in seiner TV-App nicht überspringbare 30-Sekunden-Werbespots eingeführt und später auch angefangen, mit längeren, aber selteneren Werbeunterbrechungen zu experimentieren.
YouTube hoffe wahrscheinlich, dass seine langen Werbepausen mehr User dazu bringen, sich für das werbefreie YouTube Premium-Abo anzumelden. Dieses kostet hierzulande 15.90 Franken pro Monat, für Studenten 9.50.
Ausserdem gibt es auch noch einen «Familientarif»: Für monatlich 23.50 Franken erhalten bis zu fünf Leute Zugriff auf YouTube Premium und YouTube Music.
Werbung finanziert Inhalte, respektive die Menschen, die die Inhalte erstellen, das ist auch bei watson so. Und leider versuchen Kriminelle, von der Werbemüdigkeit der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer zu profitieren. Sie posten Links zu vermeintlich guten Werbeblockern, dabei kann es sich aber um Spam oder Schadsoftware (Malware) handeln.
Bevor du also auf ein allzu verlockendes Werbeblocker-Angebot hereinfällst, solltest du gut recherchieren. Wir verzichten darauf, hier konkrete Produkte zu nennen. Und wir schätzen es sehr, wenn du uns nach Kräften unterstützt. 🙏
(dsc)
Ich könnte Werbung akzeptieren, wenn es sich im Grenzen halten würde. Die Realität ist aber, dass am Anfang und mehrmals mittendrin zwei "manchmal" nichtüberspringbare Werbevideos abgespielt werden.
Und diese Werbeblöcke nehmen übertriebende Dimensionen an, was meiner Meinung nach, zu Recht scharf kritisiert werden muss.