In Deutschland explodiert der Fremdenhass. Während die Behörden händeringend nach Unterkünften für die wachsende Zahl der Flüchtlinge suchen, macht sich an manchen Orten – vor allem im ostdeutschen Bundesland Sachsen – regelrechte Pogromstimmung breit. Rechte Demonstranten brüllen hasserfüllte Parolen vor Flüchtlingsunterkünften, in den Social Media rufen rechtsradikale Brandstifter unverhohlen zu Gewalttätigkeiten auf.
Immer öfter bleibt es nicht bei der verbalen Gewalt: Die Anschläge auf belegte oder geplante Asylheime häufen sich. Der bisher letzte Brandanschlag auf eine Asylunterkunft fand in der Nacht auf den 28. August in Salzhemmendorf bei Hameln (Niedersachsen) statt: Die Täter warfen einen Brandsatz in einen Raum eines ehemaligen Schulgebäudes, das als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt wird. Eine 34-jährige Mutter aus Simbabwe und ihre drei Kinder befanden sich während des Anschlags in einem Nebenraum, blieben aber unverletzt.
Die Amadeu Antonio Stiftung und Pro Asyl, die sich dem Kampf gegen Fremdenhass verschrieben haben, tragen Medienberichte und andere Meldungen über gewalttätige Vorfälle in einer Chronik zusammen. Das Bild ist alarmierend: Während in der gesamten ersten Jahreshälfte elf Brandanschläge auf Asylheime verübt wurden, waren es allein im Juli neun und im laufenden Monat bisher sogar zwölf.
Wo überall in Deutschland seit Anfang Jahr Flüchtlingsunterkünfte angezündet wurden, zeigt diese Karte der Schande. (dhr)
Flint
Moelal
Raider
Die Menschen in D haben das Gefühl, der Staat tut kaum noch was für die Bürger. Und dann kommen da Fremde, die "alles bezahlt bekommen". Zum Glück gibt es viel mehr positive Geschichten, die das aber nicht verharmlosen sollen.