Der rechte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat mit abfälligen Äusserungen über die Ureinwohner im Amazonasgebiet erneut für einen Eklat gesorgt.
«Mit Sicherheit haben sich die Indigenen verändert und weiterentwickelt. Sie sind immer mehr menschliche Wesen wie wir», sagte der Ex-Militär in der Nacht auf Freitag (Ortszeit) in seinem wöchentlichen Video in den sozialen Netzwerken. «Wir wollen, dass sie sich in die Gesellschaft integrieren und wirklich Besitz von ihren Ländereien ergreifen.»
Vertreter der indigenen Gruppen in Brasilien kritisierten die Äusserungen des Staatschefs als rassistisch. «Wir indigenen Völker, die von dieser Erde stammen, verlangen Respekt. Bolsonaro verletzt erneut die Verfassung, indem er unsere Existenz als menschliche Wesen leugnet», schrieb Sônia Guajajara vom indigenen Dachverband Abip auf Twitter. Die Organisation werde rechtliche Schritte gegen den Präsidenten einleiten.
Bolsonaro sorgt mit seinen Äusserungen häufig für Empörung. In seiner Zeit als Abgeordneter sprach er immer wieder abfällig über Homosexuelle, Frauen und Schwarze. Auch aus seiner Sympathie für die Militärdiktatur in Brasilien macht er keinen Hehl. (aeg/sda/dpa)
Allein im Jahr 2019 wurden in Brasilien 130 Transgender-Menschen umgebracht. Wer nicht in Bolsonaros Idealbild passt, wird zum Ziel. Marielle Franco war nur der Anfang. Der Hetzer und Spalter Bolsonaro gehört nach seiner Amtszeit vor ein Gericht.
werden? Vermutlich weiss er das ;-) deshalb lässt er seinen Rassismus (wie das so üblich ist) ins grosse "Wir" verpacken.
Der Typ ist nicht nur böse, sondern sieht auch noch böse aus!
Eine Art "menschlicher Piranha"...