Eine für ihren Feuertopf berühmte Restaurantkette in China will mehr als 4000 Kunden ihr Geld zurückerstatten, nachdem zwei Jugendliche in die Brühe gepinkelt hatten. Ein Video des Vorfalls, in dem einer der Männer auf dem Tisch stehend sich über dem als Hotpot bekannten China-Gericht erleichtert, machte in dieser Woche online die Runde.
Laut dem Restaurantbetreiber Haidilao, der auch ausserhalb Chinas Filialen unterhält, und der Polizei geschah die Tat am 24. Februar in der ostchinesischen Metropole Shanghai. Verdächtig sind laut der Behörde zwei 17-Jährige, denen ein Gerichtsverfahren droht.
In einem Entschuldigungsschreiben erklärte das Restaurant, das Video und damit den Vorfall vier Tage später im Internet entdeckt zu haben. Allerdings seien Ort und Zeit der Tat zunächst unklar gewesen. Erst am 6. März konnte deshalb der Tatort in einer Filiale am Bund in Shanghai bestimmt werden, jener Flaniermeile gegenüber der berühmten Skyline der Stadt.
Das Restaurant reinigte und desinfizierte eigenen Angaben zufolge alle Feuertöpfe und das Besteck in der Filiale. 4109 Menschen, die zwischen dem Tattag und dem 8. März dort gegessen hatten, sollen nun gegen Vorlage der Rechnung ihr Geld zurückbekommen, sowie ein Zehnfaches des entsprechenden Betrags als Wiedergutmachung. (sda/dpa/les)
Ich hoffe, die Töpfe werden auch gereinigt wenn man nicht gerade öffentlich vernommen hat, dass jemand rein gepinkelt hat.
Das Desinfizieren ist aber eher PR, denn hygienetechnisch ist das bei Urin nicht nötig.
Wenn, dann hätte man die Utensilien sterilisieren sollen. Aber eben – Urin enthält praktisch keine Mikroben. Wenn man dann noch in einem fremden Milieu (Essen) deutlich über Körpertemperatur erhitzt, wird kaum noch etwas potentiell gefährlich sein.