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Nach Hundekot-Attacke deutscher Ballettdirektor entlassen

Deutscher Ballettdirektor nach Hundekot-Attacke entlassen

16.02.2023, 14:31
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ARCHIV - 26.04.2019, Niedersachsen, Hannover: Marco Goecke, Ballettdirektor der Staatsoper Hannover, steht im Foyer der Staatsoper. Goecke ist nach einer Hundekot-Attacke auf eine Journalistin suspend ...
Marco GoeckeBild: keystone

Die Staatsoper Hannover trennt sich von Ballettdirektor Marco Goecke wegen dessen Hundekot-Attacke auf eine deutsche Journalistin.

Sein Vertrag als Ballettdirektor sei mit sofortiger Wirkung und im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst worden, sagte Intendantin Laura Berman am Donnerstag in der Theater-Spielstätte Ballhof Eins. Bereits am Montag hatte die Theaterleitung Goecke suspendiert. Seine Stücke werden Berman zufolge jedoch in Hannover weiter aufgeführt.

Goecke hatte am Samstagabend im Foyer des Opernhauses der norddeutschen Stadt die Journalistin der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», Wiebke Hüster, mit Hundekot beschmiert. Zuvor hatte er ihr vorgeworfen, immer «schlimme, persönliche» Kritiken zu schreiben. Drei Tage später bat der Ballettchef öffentlich um Entschuldigung - machte der Journalistin aber zugleich weitere Vorwürfe. Diese reagierte entrüstet und schockiert.

Der Journalistin zufolge hatte Goecke im Opernfoyer unvermittelt eine Plastiktüte mit Hundekot aus der Tasche gezogen und ihr diese mit der offenen Seite ins Gesicht gerieben. «Als ich gespürt habe, was er gemacht hat, habe ich geschrien», sagte die 57-Jährige. Sie habe unter Schock gestanden und geweint.

Schriftlich erklärte Goecke später: «Ich möchte mich bei allen Beteiligten, an erster Stelle bei Frau Hüster, für meine absolut nicht gutzuheissende Aktion aufrichtig entschuldigen.» Der Choreograf erklärte die Attacke mit der «nervlichen Belastung zweier kurz aufeinander folgender Premieren». Gleichzeitig machte er Hüster erneut Vorwürfe und sprach von «oft gehässigen Kritiken».

Der eklige Übergriff hat international Schlagzeilen gemacht, unter anderem die BBC und die «New York Times» berichteten darüber. Die Attacke löste auch eine Debatte über das angespannte Verhältnis von Kunst und Kritik aus. (aeg/sda/dpa)

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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Marjorie
16.02.2023 15:12registriert Mai 2021
Die Entlassung ist meiner Meinung nach komplett richtig, so ein Verhalten geht gar nicht. Insbesondere als Person, die in der Öffentlichkeit steht, hat man immer eine Vorbildfunktion.
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Influenzer
16.02.2023 14:50registriert Januar 2018
So ein ekelhafter Typ.
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Pummelfee
16.02.2023 15:04registriert Mai 2020
Ins Gesicht! Ekelhaft! Hoffentlich stellt den keiner mehr ein!
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