Es ist die süsseste Story des Jahreswechsels, diejenige von Walross Thor, der Attraktion schlechthin in England in den vergangenen Tagen.
Am Samstag hat sich das Walross, normalerweise in arktischen Gewässern unterwegs, im Hafen des englischen Küstenorts Scarborough zur Ruhe gelegt. In der Folge hat die Stadt das Silvesterfeuerwerk abgesagt, um das Tier auf Rat von Experten nicht zu stören.
Noch bevor es zum Jahreswechsel kam, ist Thor weitergezogen, gemäss einem Tierschützer befindet sich das Walross auf der Durchreise nach Norden.
Nun hat Thor aber einen weiteren Zwischenhalt eingelegt, seit Montagmittag entspannt das Tier in Blyth, einer Stadt ebenfalls an der nordöstlichen Küste Englands, zwei Autostunden von Scarborough entfernt. Marineexperten sind sich sicher, dass es sich um das gleiche Walross handelt, wie die «BBC» schreibt.
Gemäss Experten wirkt das Tier fit und gesund, dass Walrosse wie Thor jedoch überhaupt in europäischen Gewässern auftauchen, könnte auch eine Folge des Klimawandels sein. Dieser führe zum Verlust von Meereis, welches Walrosse zum Ausruhen oder Verdauen ihrer Mahlzeiten nutzen würden. Walrosse so weit im Süden zu sehen, sei kein gutes Zeichen, heisst es bei der «BBC» weiter.
Eine Attraktion dürfte Thor jedoch bleiben, bereits in Scarborough hat das Tier Tausende von Menschen angezogen, dabei jedoch die meiste Zeit geschlafen. (rst)