Die bekannte Klimaaktivistin Greta Thunberg ist bei einer Protestaktion in Brüssel festgenommen worden.
07.10.2024, 02:5407.10.2024, 11:20
Ein Artikel von

Greta Thunberg ist bei einer Klimademonstration in Brüssel festgenommen worden. Die schwedische Aktivistin nahm am Samstagnachmittag an einer Sitzblockade mit etwa 150 weiteren Aktivisten teil. Die Polizei führte sie daraufhin ab.

Greta Thunberg wurde erneut festgenommen. (Archivbild)Bild: keystone
Laut einem Sprecher der Kampagne United for Climate Justice wurden über 100 Personen während der Protestaktion festgenommen. Diese kamen am Abend wieder frei. Die Demonstranten setzten sich für ein Ende der Subventionen für fossile Brennstoffe ein.
Hintergründe zur Demonstration
Thunberg trug bei der Demonstration ein Palästinensertuch. Kritiker werfen ihr vor, zu einseitig pro-palästinensische Positionen einzunehmen, insbesondere seit dem Konflikt zwischen der Hamas und Israel. Die Aktivistin hat sich mehrfach mit den Palästinensern solidarisiert.
Greta Thunberg ist bekannt für ihre «Fridays for Future»-Bewegung. Sie engagiert sich weltweit für den Klimaschutz. Auch in Brüssel wollte sie einmal mehr ein Zeichen setzen.
Verwendete Quellen:
Greta Thunberg: Das furchtlose Mädchen von Davos
1 / 28
Greta Thunberg: Das furchtlose Mädchen von Davos
Sitzstreik für das Klima: Greta Thunberg am 25. Januar 2019 am WEF in Davos.
quelle: ap/ap / markus schreiber
Wie Greta Thunberg zum Vorbild einer Generation wurde
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Mit einer unglaublichen Leistung hat der demokratische Senator Cory Booker im US-Parlament gegen die Trump-Regierung protestiert. Er bediente sich dabei eines Tricks.
24 Stunden nachdem Cory Booker seine Rede vor dem US-Senat begonnen hatte, kam der Senator aus dem Bundesstaat New Jersey erneut auf einen der berühmtesten Bürgerrechtler der amerikanischen Geschichte zu sprechen. «Es war John Lewis, der mich inspiriert hat», sagte der 55-Jährige. «John Lewis hat mein Leben verändert, sein Mut hat dafür gesorgt, dass ich heute hier stehen und vor Ihnen reden kann.» Und das tat Booker in unglaublicher Weise.
Der Klimawandel ist eine ernste Sache, aber leider verrennen sich viele Aktivisten in andere Schauplätze, vermischen Themen und werden dann nicht mehr so ernst genommen.
Dass sie aber gleichzeitig einseitig Partei für die Palestinenser ergreift finde ich schade, und bietet leider viel Angriffsfläche um ihr Klimaengagement zu verunglimpfen.
Dieser Konflikt hat nicht die «Guten» und die «Bösen», beide Seiten begehen grässliche Taten. Es wäre zu einfach, nur eine Seite als Opfer zu sehen. Solange sie gegenseitig die Existenzberechtigung verweigern wird es aber leider keine Lösung geben.