Auf der Suche nach einem 183-Millionen-Euro-Schatz: Seit Jahren versucht der britische Entwickler James Howells eine versehentlich von ihm weggeworfene Festplatte mit 8000 Bitcoin von einer Mülldeponie in Newport in Südwales wiederzuerlangen. Bisher ohne Erfolg, weil sich die Stadt aus Umweltschutzgründen dagegen wehrt. Die will Howells nun mit einem neuen Plan überzeugen, berichtet «The Guardian» .
Sein neuer Vorschlag sieht den Einsatz von Künstlicher Intelligenz vor, berichtet die britische Zeitung. Mit Hilfe der Technologie könne der Müll mit einem Roboterarm gefiltert werden. Ausserdem sollen Roboterhunde des zu Hyundai gehörenden Unternehmens Boston Dynamics eingesetzt werden – zur Überwachung des Geländes.
Eine Mülldeponie auszugraben sei schon ein riesiges Unterfangen, wird Howells zitiert. Aber die Finanzierung dafür sei gesichert. Und: Er habe einen KI-Spezialisten hinzugezogen, der die Roboter entsprechend auf die Suche nach einer Festplatte trainieren könne.
Die Umweltbedenken der Stadt Newport will Howells auch angehen. Zu seinem Team mit unterschiedlichen Fachkenntnissen gehörten auch Umweltexperten. «Wenn wir alle zusammenarbeiten, sind wir in der Lage, diese Aufgabe auf einem sehr hohen Niveau zu bewältigen», so Howells.
Der Entwickler geht laut «The Guardian» davon aus, dass die Suche nach der verschwundenen Festplatte etwa neun bis zwölf Monate dauern werde. Bei Erfolg wolle er das Geld nutzen, um der Stadt Newport zu helfen. «Wir haben eine Liste von Dingen, die wir für die Gemeinschaft tun möchten», so Howells. Dazu gehöre auch eine Anlage zur Energieerzeugung für die Gemeinde.
Dem Magazin «Techspot» zufolge sei Howells sogar zu weiteren Zugeständnissen bereit, um seine 8000 Bitcoin wiederzuerlangen. So soll er versprochen haben, den 150'000 Einwohnern von Newport je 50 Pfund – umgerechnet etwa 60 Franken – zukommen zu lassen, wenn er seine Festplatte findet.
Das ist aber unwahrscheinlich. Denn die Stadtverwaltung von Newport wolle sich nicht mit Howells treffen, um seine Pläne zu besprechen oder seine Ideen zu diskutieren, heisst es. Ein Sprecher des Stadtrats von Newport sagte zu «The Guardian»: Die Vorschläge stellten weiterhin ein erhebliches ökologisches Risiko dar, das man nicht akzeptieren wolle.
((t-online,sha ))
Die Müllberge werden wohl so gross sein, dass seine Festplatte niemals gefunden werden würde.
Die Problematik wird mehrere Male erwähnt. Aber was das das eigentliche Risiko ist, wird nicht gesagt.