International
Iran

Israel soll Angriff auf Irans Atomanlagen vorbereiten

Iranische Soldaten: Das Mullah-Regime hatte Israel im vergangenen Jahr direkt angegriffen.
Iranische Soldaten: Das Mullah-Regime hatte Israel im vergangenen Jahr direkt angegriffen.bild: dpa

Israel soll Angriff auf Irans Atomanlagen vorbereiten

Die US-Regierung besteht auf einer Einstellung der Urananreicherung im Iran. Doch die Mullahs sträuben sich. Nun will Israel offenbar Fakten schaffen.
21.05.2025, 09:4521.05.2025, 10:56
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

Neuen Geheimdienstinformationen der USA zufolge bereitet Israel offenbar laut einem Medienbericht einen Angriff auf iranische Atomanlagen vor. Der US-Nachrichtensender CNN berichtete darüber am Dienstag (Ortszeit) und berief sich auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen aus US-Regierungskreisen. Es sei jedoch nicht klar, ob die israelische Führung über die Pläne bereits eine endgültige Entscheidung getroffen habe, fügte CNN unter Berufung auf die Insider hinzu. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte die Information nicht unabhängig voneinander bestätigen.

Die USA und Iran befinden sich derzeit mitten in Gesprächen über Regulierungen des iranischen Atomprogramms. Die US-Regierung besteht auf einer vollständigen Einstellung der Urananreicherung in der Islamischen Republik. Die Anreicherung gilt als möglicher Weg zur Entwicklung von Atombomben. Der Iran weist jedoch westliche Vorwürfe zurück, nach Atomwaffen zu streben, und behauptet, sein Atomprogramm diene ausschliesslich zivilen Zwecken zur Energieerzeugung.

US-Präsident Donald Trump hatte bei seinem Besuch in Staaten der Golf-Region in der vergangenen Woche erklärt, ein neues Atomabkommen sei in greifbarer Nähe, jedoch müsse der Iran schnell handeln. Am Dienstag wies das politische und geistliche Oberhaupt der Islamischen Republik, Ajatollah Ali Chamenei, die Forderungen der USA nach einem Stopp der Urananreicherung als «übertrieben und unerhört» zurück und warnte, dass die Gespräche wahrscheinlich keine Ergebnisse bringen würden.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Gesichter des Protestes gegen das Regime in Iran
1 / 19
Die Gesichter des Protestes gegen das Regime in Iran
Der Auslöser für die Proteste war der Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini. Die 22-Jährige starb wohl, weil sie ihr Kopftuch nicht so getragen hatte, wie die iranischen Mullahs und das iranische Gesetz es für Frauen vorsehen. Die genauen Umstände ihres Todes sind noch unklar. Amini wurde zu einer Ikone im Kampf für Freiheit.
quelle: keystone / abedin taherkenareh
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Iranische Journalistinnen kommen aus Gefängnis frei – und werden direkt wieder verklagt
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Tausende nehmen Abschied von Armani
Italien nimmt Abschied von seinem bekanntesten Modemacher Giorgio Armani. In der Zentrale des Armani-Konzerns in Mailand, wo er seit vielen Jahren regelmässig seine neuen Kollektionen zeigte, verneigten sich mehr als 6.000 Menschen vor dem aufgestellten Sarg. Die Schlange von Wartenden reichte weit hinaus auf die Strasse. Unter den Trauernden war auch die Modemacherin Donatella Versace. Armani war am Donnerstag im Alter von 91 Jahren gestorben.
Zur Story