International
Islamischer Staat (IS)

Irakischer Kampfjet bombardiert versehentlich Bagdad – mindestens sieben Tote

Beim Fehlabwurf wurde der Flugzeugtyp Suchoi-Su-25 eingesetzt – die Flugzeuge werden vom Iran und Russland geliefert.
Beim Fehlabwurf wurde der Flugzeugtyp Suchoi-Su-25 eingesetzt – die Flugzeuge werden vom Iran und Russland geliefert.Bild: IRAQI MINISTRY OF DEFENCE

Irakischer Kampfjet bombardiert versehentlich Bagdad – mindestens sieben Tote

06.07.2015, 14:1406.07.2015, 14:41
Mehr «International»

Ein irakisches Kampfflugzeug hat nach offiziellen Angaben versehentlich einen Stadtviertel in der irakischen Hauptstadt Bagdad bombardiert und dabei mindestens sieben Menschen getötet und elf weitere verletzt.

Es habe auf dem Rückweg von einem Bombenangriff ein «technisches Problem» mit dem Suchoi-Kampfjet gegeben, erklärte der Armeesprecher Saad Maan am Montag. «Eine der Bomben blieb wegen eines technischen Problems stecken und stürzte bei der Rückkehr des Flugzeugs zum Stützpunkt auf drei Häuser in Bagdad Dschadida.»

«Eine der Bomben blieb wegen eines technischen Problems stecken und stürzte bei der Rückkehr des Flugzeugs zum Stützpunkt auf drei Häuser in Bagdad Dschadida»
irakischer armeesprecher saad maan

Irakische Luftwaffe gilt als veraltet

Für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS), die weite Teile des Iraks und Syriens kontrolliert, hatte der Irak von Russland und dem Iran Kampfjets vom Typ Suchoi Su-25 erhalten. 

Kampfjets der irakischen Suchoi-Flotte bei der Bewaffnung.YouTube/Iraqi Mod

Die Su-25-Jets gelten als robust, jedoch ist die irakische Flotte veraltet und aufgrund der Angriffe gegen IS-Stellungen derzeit stark beansprucht. Die USA hatten angekündigt, dem Irak 36 F-16-Kampfjets zu verkaufen. Bislang wurden diese jedoch noch nicht geliefert. Derzeit werden irakische Luftwaffenpiloten in den USA an den Maschinen ausgebildet. (tat/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Die Angst der Skandinavier: Trump könnte mit Putin in der Arktis gemeinsame Sache machen
    Äusserungen von Donald Trump bezüglich der Ausweitung des US-Territoriums um etwa Grönland geben zu denken. Nun sorgt sich auch Norwegen um die Inselkette Spitzbergen. Auch die Russen und Chinesen haben in der Arktis Ambitionen.

    Wladimir Putin versucht seine Expansionsfantasien mit dem brutalen russischen Überfall auf die Ukraine aktiv umzusetzen, Donald Trump kokettiert offen mit der Annexion Grönlands und Kanadas und zu glauben, dass Xi Jinping langfristig die Finger von Taiwan lässt, benötigt eine gehörige Portion Optimismus (oder Naivität?). Die Liste liesse sich beliebig erweitern. Auch Länder wie Aserbaidschan deuten in jüngerer Vergangenheit immer unverfrorener Expansionspläne an.

    Zur Story