In Norditalien ist es in der Nacht zu Donnerstag zu teils schweren Unwettern gekommen. Einige Provinzen der Region Venetien im Nordosten waren besonders betroffen – es kam zu Orkanböen, Hagelschauern und schweren Regenfällen.
Hagelkörner in der Grösse von Tennisbällen verursachten mitunter schwere Schäden. Insgesamt seien bei den Unwettern im Norden rund 110 Menschen durch Hagel, Glassplitter und Stürze verletzt worden, wie der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, am Donnerstagmorgen mitteilte. Ein Mensch wurde demnach schwer verletzt, da er von einem Dach fiel.
¿Cómo puede caer granizo TAN gigante de una nube? con corrientes ascendentes dentro de la nube MUY intensas. Cada vez hay más energía en la atmósfera para crear nubes capaces de generar granizo descomunal como el caído en Tresviso, Italia ayer.
— Mario Picazo (@picazomario) July 20, 2023
📷 Elena Canaia / Meteo Veneto pic.twitter.com/9awBJV3Kt7
Vor allem die Provinzen Venedig, Padua, Vicenza und Treviso waren besonders betroffen. Die Feuerwehr musste nach eigenen Angaben seit Mittwochabend zu knapp 200 Einsätzen ausrücken. Sie waren damit beschäftigt, umgefallene Bäume von den Strassen zu entfernen und Hausdächer abzusichern. Die Feuerwehr und der Zivilschutz verzeichneten laut Zaia rund 350 Notrufe.
Auch im Trentino sorgte das Unwetter für Schäden - insbesondere in den Wäldern. Bereits seit Dienstag werden Teile des Nordens Italiens von Unwettern heimgesucht. Auch Südtirol war betroffen.
(yam/sda/dpa)