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Nahost-Ticker: Israels Armee: Rakete aus dem Jemen abgefangen

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Freilassung weiterer Geiseln aus Gaza möglich ++ Mehrere Tote bei israelischen Angriffen

Die wichtigsten Geschehnisse im Nahen Osten in der Übersicht, fortlaufend aktualisiert.
06.12.2024, 14:2909.12.2024, 13:17
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 4 Uhr Ortszeit am 27. November ist eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah in Kraft. Es gibt trotzdem vereinzelte Gefechte mit Toten.
  • Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist weiter prekär. Laut Zahlen der UN hat die Anzahl Hilfsgüter, die in den Gazastreifen gelangen, ein Rekordtief erreicht.
  • Der Krieg hat bisher tausende Opfer gefordert, allein in Gaza kamen über 42'000 Menschen ums Leben. Die seit mehr als einem Jahr andauernde aktuelle Eskalation begann mit dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023.

Die neuesten Entwicklungen im Liveticker

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16:01
Tote bei Luftangriff Israels im Westjordanland
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben mehrere Bewaffnete in der Stadt Tubas im Norden des besetzten Westjordanlandes getötet.

Israelische Soldaten seien bei einem Anti-Terroreinsatz auf die Personen gestossen, die dann mit Hilfe einer bewaffneten Drohne ausgeschaltet worden seien. Bei den Toten seien ein Schnellfeuergewehr, zwei Pistolen und eine Handgranate gefunden worden.

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah gab es mindestens zwei Tote. Israelische Soldaten hätten die Leichen abtransportiert, berichteten palästinensische Medien. (sda/dpa)
13:46
Vier israelische Soldaten im Süden des Libanons getötet
Vier israelische Soldaten sind trotz der dort geltenden Waffenruhe im Süden des Libanons getötet worden. Es handele sich um Reservisten im Alter von 25 bis 43 Jahren, teilte das Militär mit. Israelische Medien berichteten, sie seien offensichtlich bei einem Unfall während eines Einsatzes getötet worden.

Am 27. November war ein von den Vereinigten Staaten und Frankreich vermittelter Waffenstillstand in Kraft getreten, der die seit fast 14 Monaten andauernden Kämpfe zwischen Israel und der bewaffneten libanesischen Gruppe Hisbollah beenden soll. Trotz der Waffenruhe bleiben die Spannungen aber hoch, da beide Seiten sich gegenseitig Verstösse vorwerfen. Israel greift regelmässig weiter Ziele in dem nördlichen Nachbarland an.

Bei dem Überfall der Hamas und anderer Extremisten aus dem Gazastreifen auf Israel mit 1.200 Toten und 250 Verschleppten vor mehr als einem Jahr und bei den darauffolgenden Kämpfen wurden damit nach Angaben der Armee bisher 813 Soldaten und Soldatinnen getötet. (sda/dpa)
11:40
Bericht: Freilassung weiterer Geiseln aus Gaza möglich
Die islamistische Hamas verhandelt nach eigenen Angaben wieder indirekt mit Israel über einen möglichen Austausch weiterer Geiseln aus dem Gazastreifen gegen palästinensische Gefangene. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Hamas-Kreisen erfuhr, wurden Katar und Ägypten als Vermittlern bereits die Namen einiger Geiseln im Gazastreifen genannt.

Die Hamas arbeite zudem mit anderen Gruppierungen im Gazastreifen zusammen, um die Namen aller Geiseln aufzulisten. Die Hamas betonte, dass die Gespräche zu positiven Ergebnissen führen könnten, wenn Israel sich dann auch an eine mögliche Übereinkunft halte.

Israel werde dabei nicht weniger als 100 Gefangene freilassen im Gegenzug für eine bisher unbekannte Zahl an Geiseln aus der Gewalt der Hamas, berichtete der arabische Nachrichtenkanal «Asharq News» unter Berufung auf mit dem Deal vertraute Personen. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es nicht.

Die Deutsche Presse-Agentur erfuhr aus Verhandlungskreisen, dass es in den Gesprächen zuletzt einige Fortschritte gegeben habe. Die Hamas zeige sich in den Verhandlungen dabei flexibler als zuvor. In vergangenen Monaten gab es in den Gesprächen so gut wie überhaupt keine Fortschritte.

Terroristen der Hamas und anderer Gruppen hatten am 7. Oktober vergangenen Jahres insgesamt mehr als 250 Menschen aus Israel in das abgeriegelte Küstengebiet verschleppt. Rund 1.200 Menschen wurden bei dem beispiellosen Terrorüberfall getötet. Es war der Auslöser des Gaza-Krieges, in dem nach palästinensischer Angaben mehr als 44.500 Menschen in Gaza getötet wurden.

Im Zuge einer Waffenruhe Ende November 2023 liess die Hamas 105 Geiseln frei. Im Gegenzug entliess Israel 240 palästinensische Häftlinge aus Gefängnissen. Einzelne Geiseln wurden seither vom Militär befreit, mehrere tot geborgen. Wie viele der Geiseln noch am Leben sind, bleibt abzuwarten. «Asharq News» berichtete unter Berufung auf Eingeweihte, dass die Hamas dem Vermittler Ägypten eine erste Liste mit Namen der noch lebenden Geiseln gegeben habe. (sda/dpa)
11:24
Libanon: Ein Toter und vier Verletzte bei Angriff Israels
Bei einem israelischen Luftangriff im Südlibanon sind nach offiziellen Angaben ein Mensch getötet und vier Soldaten der staatlichen Armee verletzt worden. Israel habe einen Kontrollpunkt im Ort Bint Dschubail angegriffen und den Fahrer eines Autos getötet, teilte die Armee mit. Die israelische Armee äusserte sich zunächst nicht.

Israel und die Hisbollah hatten sich vor knapp zwei Wochen auf eine Waffenruhe geeinigt. Die mühsam ausgehandelte Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass sich die Hisbollah gemäss UN-Resolution 1701 hinter den Litani-Fluss etwa 30 Kilometer nördlich der israelisch-libanesischen Grenze zurückzieht. Die libanesische Armee soll die Einhaltung der Vereinbarung überwachen. Israels Bodentruppen sollen innerhalb von 60 Tagen schrittweise aus dem Libanon abziehen. Seitdem gab es aber wiederholte Angriffe beider Seiten. (sda/dpa)
Destroyed buildings in the area of a village in Southern Lebanon located next to the Israeli-Lebanese border, as seen from northern Israel, Friday, Dec. 6, 2024. (AP Photo/Matias Delacroix)
Bild: keystone
8:03
Israels Armee: Rakete aus dem Jemen abgefangen
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben erneut eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen. Das Geschoss sei von der Luftwaffe gestoppt worden, bevor es israelisches Gebiet erreicht habe, teilte das Militär mit. Nach Medienberichten handelte es sich um eine ballistische Rakete. (sda/dpa)
21:06
Mehrere Tote bei israelischen Angriffen im Libanon
Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums insgesamt sechs Menschen ums Leben gekommen.

Einer der Luftschläge ereignete sich in der Ortschaft Beit Lif nahe der israelischen Grenze. Dabei starben nach Angaben des Gesundheitsministeriums fünf Menschen. Fünf weitere wurden demnach verletzt.

Ziel sei ein Haus gewesen, hiess es in einer Meldung der staatlichen libanesischen Nachrichtenagentur NNA. Die Suche nach Überlebenden in den Trümmern sei aus Mangel an notwendigem Gerät eingestellt worden. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, die Angaben zu prüfen.

Bei einem Drohnenangriff auf die Ortschaft Deir Sarian starb laut Angaben des Ministeriums ein weiterer Mensch.

Israel und die Hisbollah hatten sich erst Ende November auf einen Waffenstillstand geeinigt. Die mühsam ausgehandelte Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass sich die Hisbollah gemäss UN-Resolution 1701 hinter den Litani-Fluss etwa 30 Kilometer nördlich der israelisch-libanesischen Grenze zurückzieht. Die libanesische Armee soll die Einhaltung der Vereinbarung überwachen.

Israels Bodentruppen sollen innerhalb von 60 Tagen schrittweise aus dem Libanon abziehen. Derzeit ist die Armee aber nach eigenen Angaben weiterhin im Süden des Nachbarlandes im Einsatz, um gegen Verstösse gegen die Waffenruhe-Vereinbarung vorzugehen. Auch Luftschläge gibt es immer wieder. (sda/dpa)
15:11
Israel tötet Motorradfahrer im Südlibanon
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben trotz der Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah-Miliz im Süden des Landes einen Motorradfahrer getötet. Bei dem Mann habe es sich um einen Hisbollah-Terroristen gehandelt, der eine Gefahr für israelische Soldaten dargestellt habe, teilte die Armee auf Anfrage mit.

Libanons staatliche Nachrichtenagentur NNA hatte zuvor berichtet, der Mann sei in dem Dorf Deir Seriane von einer Rakete getroffen worden, die von einer israelischen Drohne aus abgeschossen worden sei.

Zwischen Israel und der proiranischen Schiitenmiliz Hisbollah gilt seit dem 27. November eine Waffenruhe, mit der die heftigen gegenseitigen Angriffe nach mehr als einem Jahr beendet wurden. Israel behält sich aber das Recht vor, gegen jede Verletzung der Vereinbarungen zur Waffenruhe und bei unmittelbarer Gefahr für seine Truppen militärisch vorzugehen. Beide Seiten werfen sich gegenseitig Verstösse gegen die Waffenruhe vor. (sda/dpa)
12:46
Panik in Krankenhaus nach Bombardierungen in Nordgaza
Schwere Bombardierungen und ein israelischer Panzer vor der Tür haben am Krankenhaus Kamal Adwan im Norden des Gazastreifens nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Panik ausgelöst.

Obwohl es keinen offiziellen Räumungsaufruf der israelischen Armee gab, hätten sich in der Nacht Berichte über einen bevorstehenden Angriff verbreitet, sagte der WHO-Vertreter für die von Israel besetzten Gebiete, Rik Peeperkorn. Er sprach über Videolink aus Gaza zu Reportern in Genf. Menschen wären über die Mauern geklettert, um zu fliehen, es habe Berichte über Tote gegeben.

Die WHO habe nach wochenlangen erfolglosen Versuchen erst vor wenigen Tagen ein Nothilfeteam zu dem Krankenhaus bringen können, darunter zwei indonesische Chirurgen, sagte Peeperkorn. Sie hätten sich heute Morgen gemeinsam mit einem Strom der Fliehenden in Sicherheit gebracht und über die Ereignisse berichtet.

Nach Angaben von Peeperkorn warten schätzungsweise 12.000 verletzte und kranke Menschen dringend auf eine Ausreise, weil sie vor Ort nicht behandelt werden können. Vor dem Beginn der Kämpfe vor mehr als einem Jahr hätten jeden Tag 50 Patientinnen und Patienten den Gazastreifen zur Behandlung verlassen. Seit Mai hätten nur rund 380 evakuiert werden können, überwiegend in die Vereinigten Arabischen Emirate. Darunter sind sowohl Menschen, die durch die israelischen Bombardierungen schwer verletzt wurden als auch Krebskranke.

Peeperkorn forderte sichere Routen für die Evakuierung von Menschen, die dringend Hilfe im Ausland benötigten. (sda/dpa)
epa11758049 A wounded Palestinian girl is carried on a stretcher to al-Aqsa Hospital in Deir al-Balah following an Israeli airstrike in Al Nuseirat refugee camp, central Gaza Strip, 04 December 2024 ( ...
Bild: keystone
Symbolbild
08:00 Israel: Sind auf alle Szenarien in Syrien vorbereitet
Israel stellt sich angesichts der überraschend schnellen Offensive der Rebellen im benachbarten Syrien Medienberichten zufolge auf einen möglichen Kollaps der syrischen Armee ein. Man beobachte die Entwicklungen und sei «auf alle Szenarien vorbereitet, sowohl offensiv als auch defensiv», teilte das israelische Militär mit. In der Nacht habe die israelische Luftwaffe derweil nahe der syrischen Grenzübergänge zum Libanon Routen für den Waffenschmuggel bombardiert, hiess es. Die proiranische Hisbollah habe über diese Routen mit Hilfe Syriens Waffen in den Libanon transportiert.

Das Militär werde jede Bedrohung des Staates Israel beseitigen, die gegen die Vereinbarung über die seit Kurzem geltende Waffenruhe im Krieg gegen die libanesische Hisbollah verstosse, teilte die israelische Armee weiter mit. Mit Blick auf das schnelle Vorrücken der Rebellen in Syrien sagten zuvor zwei israelische Geheimdienstbeamte der US-Nachrichtenseite «Axios», der Zusammenbruch der Verteidigungslinien der syrischen Armee in den vergangenen 24 Stunden sei schneller erfolgt als erwartet. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz beriet sich mit Vertretern der Militärführung über die Entwicklung in Syrien.


Intensive Verhandlungen über Gaza-Abkommen

Unterdessen laufen die Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln im Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen weiter. «Es sind intensive Verhandlungen im Gange, die sich auf die gesamte Region auswirken könnten», sagte der israelische Präsident Izchak Herzog laut eines Sprechers bei einem Treffen mit muslimischen Religionsführern und einflussreichen Imamen arabischer Gemeinden in Israel.

Ägypten hat der Hamas Medienberichten zufolge einen abgeänderten Vorschlag für ein Abkommen unterbreitet. Ägypten war neben Katar und den USA in den vergangenen Monaten als Vermittler in die Verhandlungen involviert gewesen, da Israel und die Hamas nicht direkt miteinander verhandeln. Die Hamas habe bisher nicht mitgeteilt, ob sie bereit sei, den Vorschlag zu diskutieren, meldete die «Times of Israel». Falls sie das wolle, werde Israel eine Delegation nach Kairo schicken, um zu verhandeln, wurde ein Beamter zitiert. (sda/dpa)
7:41
Leiche deutsch-israelischer Geisel im Gazastreifen geborgen
Israelische Einsatzkräfte haben die Leiche einer deutsch-israelischen Geisel im umkämpften Gazastreifen geborgen. Die sterblichen Überreste Itay Svirskys seien zurück nach Israel gebracht worden, teilte die Armee mit. Bereits Anfang des Jahres hatte Israels Militär bekanntgegeben, dass der 38-Jährige in Gefangenschaft von seinen islamistischen Entführern ermordet worden sei. Er war demnach am 7. Oktober vergangenen Jahres beim Überfall der Hamas und anderer Terroristen aus dem Kibbuz Beeri in der Nähe des Gazastreifens entführt worden. Svirskys Eltern seien damals ermordet worden.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach am Abend von einem «schweren Verlust der Familie». Svirsky hatte laut der deutschen Botschaft in Israel neben der israelischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Die Rückführung seiner Leiche zur Bestattung in Israel sei ein «wichtiger Abschluss für seine Familie», erklärte das Forum der Geisel-Angehörigen. Rund 100 Entführte seien aber noch immer nicht aus dem Gazastreifen herausgeholt worden, und viele von ihnen noch am Leben. Alle Verschleppten müssten «unverzüglich freigelassen» werden, forderte das Forum. (dab/sda/dpa)
22:57
Rund 150.000 Menschen auf der Flucht vor Kämpfen in Syrien
Rund 150.000 Menschen sind wegen der Kämpfe zwischen islamistischen Rebellen und Regierungstruppen in Syrien nach Angaben der Vereinten Nationen auf der Flucht. Der Syrien-Beauftragte Gonzalo Vargas Llosa schrieb auf der Plattform X, die Zahl der Menschen, die wegen der Kämpfe in Aleppo und anderswo fliehen mussten, nehme rapide zu und würde höchstwahrscheinlich weiter steigen.

Mitte vergangener Woche hatte eine Allianz von Aufständischen unter der Führung der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) eine Offensive im Nordwesten Syriens begonnen und am Wochenende die Kontrolle über Aleppo übernommen, die zweitgrösste Stadt des Landes.

Der seit 2011 andauernde syrische Bürgerkrieg hat grosse Fluchtbewegungen auch in Richtung Europa ausgelöst. Viele Syrer fanden im Libanon Zuflucht – doch auch dort fühlen sich viele Menschen wegen des Krieges zwischen der Hisbollah und Israel nicht mehr in Sicherheit. Zwischen den beiden Konfliktparteien herrscht seit Kurzem eine Waffenruhe. (sda/dpa)
21:02
Mehrere Tote bei Angriff auf die Stadt Gaza
Bei einem israelischen Luftschlag im Norden des Gazastreifens sind am Abend palästinensischen Angaben zufolge mehrere Menschen getötet worden. Mindestens zehn Menschen seien bei einem Angriff auf Häuser in der Stadt Gaza ums Leben gekommen und 15 verletzt worden, hiess es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen.

Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete unter Berufung auf Augenzeugen 25 Tote bei dem Bombardement. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Israels Militär teilte auf Anfrage mit, den Berichten nachzugehen.

Laut dem Wafa-Bericht sollen im Laufe des Tages bereits 76 Palästinenser bei Angriffen und Kämpfen im Gazastreifen ums Leben gekommen sein. Auch diese Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. (sda/dpa)
19:40
20 Menschen bei Angriff im Gazastreifen getötet
Bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen sind am Abend Krankenhausangaben zufolge mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Israels Armee habe in Al-Mawasi bei Chan Junis im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens Zelte von Vertriebenen getroffen, teilten Mitarbeiter der nahegelegenen Nasser-Klinik mit. Darunter seien auch fünf Minderjährige. Demnach gab es ausserdem Verletzte bei dem Bombardement.

Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, dem Bericht nachzugehen.

In der Vergangenheit hatte das israelische Militär mehrfach in der humanitären Zone Al-Mawasi angegriffen. Ziel waren dabei den Angaben nach etwa Kommandozentralen der Hamas. Die Islamisten verschanzen sich laut Armee absichtlich in dem zivilen Gebiet.

Laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden seit Beginn des Krieges vor fast 14 Monaten mehr als 44.500 Menschen im Gazastreifen getötet und mehr als 105.000 verletzt. Die Angaben unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern. (sda/dpa)

(red)

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schille
24.09.2024 11:18registriert Februar 2014
Cool, China spricht sich für eine Zweistaatenlösung aus! Gilt das dann auch für Taiwan und Tibet? Oder misst China hier mit zweierlei Mass?
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Old and fragile
24.09.2024 21:34registriert Juli 2024
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