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Israel-Gaza-Krieg: Israel: «Hamas im Norden noch nicht besiegt»

epa10982678 Iranians soldiers take part in an anti-Israeli rally to show their solidarity with the people of Gaza at Enghelab Square in Tehran, Iran, 18 November 2023. Thousands of Israelis and Palest ...
Iranische Männer an einer Anti-Israel-Kundgebung in Teheran. Bild: keystone
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Verletzte nach Beschuss aus dem Libanon ++ Israel: «Hamas im Norden noch nicht besiegt»

Am 7. Oktober attackierte die Hamas Israel und ermordete 1200 Menschen. Israel reagierte mit Bombenangriffen und die Armee drang in den Gazastreifen ein. Alle News im Liveticker.
03.12.2023, 05:4504.12.2023, 11:53
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  • Hamas-Terroristen haben am Samstag, 7. Oktober, einen beispiellosen Überraschungsangriff auf Israel durchgeführt und rund 1200 Zivilistinnen und Zivilisten sowie Soldaten massakriert. Es handelt sich um den grössten Massenmord an Juden seit dem Zweiten Weltkrieg.
  • Über 230 Israelis wurden nach Militärangaben in den Gazastreifen verschleppt und werden mutmasslich in unterirdischen Tunnelsystemen als Geiseln gehalten.
  • Die israelischen Streitkräfte (IDF) haben mit einer Offensive im Gazastreifen reagiert.
  • Seit dem 7. Oktober wurden bereits über 13'000 Palästinenserinnen und Palästinenser getötet und verletzt, sagt das Hamas-Gesundheitministerium. Die Zahlen lassen sich gegenwärtig nicht unabhängig überprüfen.
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09:51
Wieder Beschuss an Grenze zum Libanon – israelische Soldaten verletzt
epa10955022 An Israeli artillery unit fires during a military drill in the annexed Golan Heights near the border with Lebanon, 02 November 2023. Tensions remain high at the border between Israel and L ...
Bild: EPA
An der Grenze zwischen dem Libanon und Israel hat es wieder Beschuss gegeben. Israels Militär registrierte in der Nacht auf Montag sowie am Montagmorgen mehrere Abschüsse von Mörsergranaten aus dem Libanon auf Armeestellungen.

Bei den Angriffen seien drei israelische Soldaten leicht verletzt worden. Die Armee attackierte demnach die Orte, von denen die Angriffe ausgingen.

Es habe einen Angriff aus dem Libanon heraus auf einen Posten im Nachbarland gegeben, hiess es auch aus libanesischen Sicherheitskreisen. Israel reagierte demnach mit Gegenbeschuss.

Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es immer wieder zu Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah in der israelisch-libanesischen Grenzregion. Auf beiden Seiten gab es bereits Todesopfer. (sda/dpa)
08:44
Israels Armeesprecher: Haben Hamas im Norden noch nicht besiegt
Smoke rises following an Israeli bombardment in the Gaza Strip, as seen from southern Israel on Monday, Dec. 4, 2023. (AP Photo/Ohad Zwigenberg)
Bild: keystone
Israels Bodentruppen stossen nun im Süden des Gazastreifens vor, doch der seit Wochen andauernde Einsatz gegen die islamistische Hamas im Norden ist nach Angaben des Militärs noch nicht beendet.

«Wir haben sie im Norden noch nicht vollständig militärisch besiegt, aber wir haben gute Fortschritte gemacht», erklärte der israelische Armeesprecher Jonathan Conricus am Montag dem US-Sender CNN. Man habe von Anfang gesagt, dass der Kampf gegen die Hamas nicht leicht werde und Zeit benötige. Man habe es mit einem Feind zu tun, «der kein Problem damit hat, Zivilisten für seine militärische Sache zu opfern», so Conricus.

Vorwürfe von Hilfsorganisationen, den Hunderttausenden von Zivilisten im völlig überfüllten Süden des abgeriegelten Küstenstreifens werde von Israels Armee nicht genug Zeit gegeben, sich vor Angriffen in Sicherheit zu bringen, wies der Armeesprecher zurück. Man tue alles, um Zivilisten zu schützen. «Wenn sich die Hamas ausserhalb städtischer Gebiete hinbegeben hätte und uns dort bekämpfen würde, dann wäre die Zivilbevölkerung natürlich nicht betroffen. Aber das hat die Hamas nicht getan, sie nutzt die Zivilisten», sagte Conricus.

Der Sprecher des UN-Kinderhilfswerks Unicef, James Elder, hatte die israelischen Angriffe zuvor scharf kritisiert. Im Süden finde ein »Blutbad« statt. Die Angaben über sogenannte »sichere Zonen« für die Bevölkerung in Gaza bezeichnete Elder als «Falschdarstellung».
(sda/dpa)
3:49
Diplomatische Bemühungen um Deeskalation im Gaza-Krieg gehen weiter
Während Israels Armee ihre Einsätze am Boden auf den gesamten Gazastreifen ausgeweitet hat, gehen die diplomatischen Bemühungen um eine Entschärfung des Konflikts weiter. US-Vizepräsidentin Kamala Harris sprach auf ihrem Rückflug von der Klimakonferenz in Dubai mit Israels Staatspräsidenten Isaac Herzog sowie mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, über die Lage in Gaza, wie das Weisse Haus mitteilte. Aussenminister Antony Blinken habe zudem mit dem Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, über «die laufenden Bemühungen, die sichere Rückkehr aller verbleibenden Geiseln zu ermöglichen und die Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu erhöhen», gesprochen.

Harris habe die Unterstützung der USA für das Recht Israels auf Selbstverteidigung bekräftigt. Zudem äusserte sie demnach ihre Besorgnis über Schritte, die zu einer Eskalation der Spannungen führen könnten, wie der Gewalt extremistischer israelischer Siedler im Westjordanland. Sie habe erneut darauf hingewiesen, wie wichtig die Planung für den Tag nach Ende der Kämpfe in Gaza sei, hiess es.

Die USA setzten sich für eine Zweistaatenlösung ein. Das habe sie auch Abbas gesagt. Harris habe Abbas die Unterstützung der USA «für das palästinensische Volk und dessen Recht auf Sicherheit, Würde und Selbstbestimmung» zugesichert. Das palästinensische Volk brauche eine «klare politische Perspektive», teilte das Weisse Haus weiter mit. (sda/dpa)
21:14
Beschuss aus Syrien auf Golanhöhen – Israelische Gegenangriffe
Aus Syrien ist am Sonntag nach israelischen Militärangaben eine Rakete auf die Golanhöhen abgefeuert worden. Ein weiteres Geschoss aus dem Nachbarland sei auf offenem Gelände eingeschlagen, teilte Israels Armee mit. Israel habe in beiden Fällen die Orte angegriffen, von denen aus die Geschosse abgefeuert worden seien. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London feuerten Milizen, die mit der Hisbollah im Libanon zusammenarbeiten, ein Geschoss von Syrien aus in Richtung des von Israel besetzten Teils der Golanhöhen ab.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt an den nördlichen Grenzen Israels immer wieder zu Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und Milizen wie der Hisbollah. Die proiranische Gruppierung hat Verbindungen zur islamistischen Hamas, gilt aber als einflussreicher und schlagkräftiger.

Die Hisbollah und der Iran sind auch Verbündete der syrischen Regierung. Um zu verhindern, dass Israels Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen ihren militärischen Einfluss im Zuge des Bürgerkriegs in Syrien ausweiten, bombardiert Israels Luftwaffe häufig Ziele im Nachbarland. (sda/dpa)
20:27
Israels Armee: Bodeneinsätze auf gesamten Gazastreifen ausgeweitet
Gut fünf Wochen nach dem Beginn der israelischen Bodenoffensive im Norden des Gazastreifens weitet das Militär seine Einsätze am Boden auf das gesamte Palästinensergebiet aus. Die Soldaten gingen gegen Ziele der islamistischen Hamas vor, sagte Armeesprecher Daniel Hagari am Sonntagabend. Hunderttausende Palästinenser sind nach Anweisungen des israelischen Militärs aus dem umkämpften Norden des abgeriegelten Küstengebiets in den Süden geflohen – wo es nun auch verstärkt Kämpfe am Boden geben dürfte. (sda/dpa)
epa10955022 An Israeli artillery unit fires during a military drill in the annexed Golan Heights near the border with Lebanon, 02 November 2023. Tensions remain high at the border between Israel and L ...
Bild: EPA
19:19
US-Regierung: Wussten nicht vorab von Hinweisen auf Hamas-Attacke
Die US-Regierung ist nach eigenen Angaben nicht vorab über Hinweise auf einen geplanten Grossangriff der islamistischen Hamas informiert gewesen. Die «New York Times» hatte vor wenigen Tagen berichtet, Israel hätte mehr als ein Jahr vor dem 7. Oktober Informationen zu einer potenziellen Hamas-Attacke dieser Grössenordnung vorgelegen. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagte dazu am Sonntag dem Fernsehsender NBC: «Unsere eigenen Nachrichtendienste haben gesagt, dass sie sich das angesehen haben.» Sie hätten allerdings derzeit keine Hinweise darauf, dass sie vorab Zugang zu einem entsprechenden Dokument gehabt hätten. Sie hätten auch nicht Kenntnis davon gehabt.

Laut «New York Times» gab es einen umfassenden Austausch israelischer Behörden zu einem 40 Seiten langen Dokument mit dem Codenamen «Jericho-Mauer», das einen Gefechtsplan der Hamas skizzierte. Dieser soll bis ins Detail dem Angriff geähnelt haben, den Hamas-Terroristen dann Anfang Oktober aus dem Gazastreifen heraus ausführten, berichtete das Blatt. Jener Entwurf soll demnach bereits mehr als ein Jahr vor dem Angriff in die Hände israelischer Behörden gelangt und dann in Militär- und Geheimdienstkreisen zirkuliert worden sein. Er sei letztlich aber von den Experten als zu anspruchsvoll und in der Ausführung zu schwierig für die Hamas abgetan worden.

Das Dokument, das der Zeitung nach eigenen Angaben übersetzt vorlag, habe zwar kein Datum für einen Angriff enthalten, aber einen genauen methodischen Überfall beschrieben, mit dem die Befestigungsanlagen um den Gaza-Streifen überwunden, israelische Ortschaften eingenommen und wichtige Militärstützpunkte gestürmt werden sollten. Die Hamas sei diesem Entwurf bei der Attacke Anfang Oktober «mit erschreckender Präzision» gefolgt, schrieb die Zeitung. (sda/dpa)
18:41
Israels Militär: 10'000 Luftangriffe auf Gaza seit Kriegsbeginn
Die israelischen Streitkräfte haben seit Beginn des Gaza-Kriegs eigenen Angaben zufolge rund 10'000 Luftangriffe auf Ziele in dem abgeriegelten Palästinensergebiet durchgeführt. Im Gazastreifen seien unter anderem Kommandozentralen, Tunnel und Waffenlager palästinensischer Terrororganisationen Ziele gewesen, teilte das Militär am Sonntag mit. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Vor gut drei Wochen hatte die Armee bereits mitgeteilt, das Militär habe seit Kriegsbeginn insgesamt mehr als 15'000 Ziele in dem Küstengebiet angegriffen.

Wegen der hohen Opferzahl in der Zivilbevölkerung im Gazastreifen infolge der massiven Angriffe wächst international die Kritik am Vorgehen der israelischen Armee. Das Militär wiederum wirft der islamistischen Hamas vor, Angriffe aus Wohngebieten und Krankenhäusern heraus zu verüben und Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.

Auslöser des aktuellen Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze verübt hatten. Dabei wurden mehr als 1200 Menschen getötet.

Israel hat sich daher zum Ziel gesetzt, die Herrschaft der Hamas im Gazastreifen zu beenden. Bei israelischen Angriffen sollen nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde bisher bereits mehr als 15'500 Menschen getötet und Tausende verletzt worden sein. Rund 80 Prozent der rund 2,2 Millionen Einwohner im dicht besiedelten Gazastreifen sind nach UN-Angaben inzwischen Binnenflüchtlinge.

Seit Kriegsbeginn feuerten extremistische Palästinenser israelischen Angaben zufolge rund 10'000 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel. (sda/dpa)
17:55
Beschuss an israelisch-libanesischer Grenze – Verletzte in Israel
An der Grenze zwischen dem Libanon und Israel hat es erneut Beschuss gegeben. Aus dem Libanon seien mehrere Raketen Richtung Israel abgefeuert worden, teilte das israelische Militär am Sonntag mit. Mehrere Soldaten seien bei einem Raketenangriff auf ein Armeefahrzeug im Norden des Landes verletzt worden. Medien berichteten unter Berufung auf eine behandelnde Klinik von zwölf Verwundeten. Demnach wurden sie von Granatsplittern getroffen. Der von der proiranischen Hisbollah-Miliz geführte libanesische Fernsehsender Al-Manar meldete den Beschuss auf das israelische Militärfahrzeug von libanesischem Boden aus.

Israels Armee reagierte eigenen Angaben zufolge mit Gegenbeschuss und griff Ziele der Hisbollah im Nachbarland an.
Die Hisbollah hat Verbindungen zur islamistischen Hamas im Gazastreifen, gilt aber als einflussreicher und schlagkräftiger. (sda/dpa)
17:49
Israelische Bodentruppen im Süden des Gazastreifens
Augenzeugenberichten zufolge sollen israelische Bodentruppen inzwischen auch in den Süden des Gazastreifens vorgerückt sein. Sie befänden sich in einem Gebiet östlich der Stadt Chan Junis, sagten Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Die Berichte liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Das israelische Militär kommentierte sie auf Anfrage nicht.

Israelische Bodentruppen sind bereits seit Wochen im Norden des Gazastreifens im Einsatz. Das Militär führte eigenen Angaben zufolge seit dem Ende der mehrtägigen Feuerpause am Freitag im Süden massive Luftangriffe durch. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte erst kürzlich, ein Bodeneinsatz sei der einzige Weg, die islamistische Hamas zu zerstören.

Hunderttausende Palästinenser sind auf Anweisung des israelischen Militärs aus dem bislang stärker umkämpften Norden des abgeriegelten Küstengebiets in den Süden geflohen. Rund 80 Prozent der rund 2,2 Millionen Einwohner im Gazastreifen sind nach UN-Angaben inzwischen Binnenflüchtlinge.
(sda/dpa)
16:37
Hamas-Behörde: Zahl der Toten in Gaza steigt auf mehr als 15'500
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit Kriegsbeginn vor rund acht Wochen nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf 15'523 gestiegen. 41'316 Menschen seien zudem verletzt worden, wie ein Sprecher am Sonntag mitteilte. Unter den Toten sollen demnach 6600 Kinder und Jugendliche sein. Zudem würden 7500 Menschen vermisst. Die Zahlen lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

Es handelt sich den Angaben nach um die mit Abstand höchste Zahl getöteter Palästinenser während eines Kriegs in der Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts.

Am Freitagmorgen war eine einwöchige Kampfpause zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas ausgelaufen. Nach Darstellung der Hamas-Behörde sollen seitdem bei israelischen Angriffen Hunderte getötet worden sein.

Auslöser des jüngsten Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden mehr als 1200 Menschen getötet, darunter mindestens 850 Zivilisten. Die Hamas wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. (sda/dpa)
16:31
Protest auf Klimakonferenz für Feuerpause im Gaza-Krieg
Auf der Weltklimakonferenz in Dubai haben mehrere Dutzend Teilnehmer am Sonntag für eine sofortige Feuerpause im Gaza-Krieg demonstriert. Verlesen wurden die Namen von palästinensischen Kindern, die bei israelischen Militäreinsätzen im Gazastreifen getötet wurden. Einige Teilnehmerinnen weinten währenddessen, wie auf Videos zu sehen war.

Auch Klima- und Entwicklungsorganisationen solidarisierten sich mit dem Protest auf dem von den UN kontrollierten Gelände, der sogenannten Blauen Zone. So schrieb die Direktorin des Climate Action Network in Kanada, Caroline Brouillette, auf X, ehemals Twitter: «Ohne Menschenrechte gibt es keine Klimagerechtigkeit. Die COP28 findet nur 2500 Kilometer von Gaza entfernt statt, wo die Feuerpause beendet wurde und die Bombenangriffe und schreckliche Gewalt wieder aufgenommen wurden - und immer noch andauern. Feuerpause jetzt.»

Die Nahost-Regionaldirektorin von Oxfam, Sally Abi Khalil, zeigte ein Schild mit der Aufschrift «Ceasefire now» (etwa: «Feuerpause jetzt») und schrieb dazu auf X (ehemals Twitter): «Während sich Delegierte auf der COP28 treffen, erleiden die Menschen im Gazastreifen katastrophale und massive Verluste von Leben.» (sda/dpa)
14:01
Israels Armee: 800 Tunnelschächte im Gazastreifen gefunden
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit Beginn des Gaza-Kriegs mehr als 800 Tunnelschächte gefunden. Rund 500 davon seien bereits zerstört worden, teilte das Militär am Sonntag mit. Dabei sei unter anderem Sprengsatz eingesetzt worden. Einige der Tunnelschächte hätten strategische Einrichtungen der islamistischen Terrororganisation Hamas unterirdisch miteinander verbunden, hiess es in der Mitteilung. Viele Kilometer der unterirdischen Tunnelrouten seien zerstört worden. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Nach Darstellung der Armee befanden sich die Tunnelschächte in zivilen Wohngebieten, teilweise neben Schulen, Kindergärten und Moscheen. In einigen seien Waffen gefunden worden. Israel wirft der Hamas vor, Zivilisten als Schutzschilde zu missbrauchen. Die Hamas weist dies zurück.

Im sandigen Boden des rund 45 Kilometer langen und etwa sechs bis 14 Kilometer breiten Gazastreifens mit seinen mehr als zwei Millionen Einwohnern gibt es nach israelischen Angaben ein Netz unterirdischer Tunnel. Die Hamas hatte 2007 in dem Küstengebiet gewaltsam die Macht an sich gerissen. Sie will den Staat Israel zerstören.
(sda/dpa)
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