International
Syrien

US-Regierung fordert politische Lösung des Syrien-Konflikts

A Syrian opposition fighter holds a rocket launcher in front of the provincial government office, where an image of Syrian President Bashar Assad is riddled with bullets on the facade, in the aftermat ...
In einem Telefonat mit seinem türkischen Kollegen Hakan Fiden forderte US-Aussenminister Antony Blinken Zivilisten und Minderheiten in Syrien zu schützen.Bild: keystone

US-Regierung fordert politische Lösung des Syrien-Konflikts

07.12.2024, 07:4307.12.2024, 07:43
Mehr «International»

Angesichts des neu aufgeflammten Bürgerkriegs in Syrien fordern die USA eine politische Lösung des Konflikts zwischen der Regierung von Machthaber Baschar al-Assad und den wiedererstarkten Rebellen im Land. In einem Telefonat mit seinem türkischen Kollegen Hakan Fiden forderte US-Aussenminister Antony Blinken nach Angaben seines Ministeriums, Zivilisten und Minderheiten in Syrien zu schützen.

Der Konflikt in Syrien begann 2011 mit Protesten gegen Assads Machtapparat, die der autoritär regierende Präsident gewaltsam niederschlagen liess. Die Spirale der Eskalation mündete in einen Bürgerkrieg mit internationaler Beteiligung, in dem auch die Türkei und USA sowie Russland und der Iran eigene Interessen verfolgen. Nach UN-Schätzungen kamen bisher mehr als 300'000 Zivilisten ums Leben, rund 14 Millionen Menschen wurden vertrieben.

Seit kurzem setzt die Blitzoffensive einer islamistischen Rebellenallianz Assads Regierung und deren Truppen immer stärker unter Druck. Der überraschend schnelle Vormarsch der Aufständischen bereitet auch Israel und anderen Ländern in der Region zunehmend Sorgen. Angesichts der Kämpfe forderte die US-Regierung ihre Staatsangehörigen auf, Syrien umgehend zu verlassen, solange sie noch mit Flügen kommerzieller Airlines aus der syrischen Hauptstadt Damaskus herauskommen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
    «Trump ist kein Diktator»
    Der US-Präsident überfordert die politische Konkurrenz, die Gerichte und auch die Medien mit immer neuen Entscheidungen. Einer der besten Kenner ist John Harris, Chefredaktor des amerikanischen Politmagazins «Politico». Ein Diktator sei Trump keineswegs, sagt er.

    Während der ersten Amtszeit von Donald Trump verzeichneten Newsportale – auch Ihr Medium «Politico» – einen deutlichen Anstieg bei Klickzahlen und Abonnements. Dieser Effekt würde sich bei einer Wiederwahl abschwächen, wurde erwartet. Ist das bislang der Fall?
    John Harris: Es gibt nach wie vor ein intensives Interesse an der Trump-Berichterstattung. Es liegt auf konstant hohem Niveau, und man beobachtet weniger Ausschläge als in der ersten Amtszeit, als die Zugriffszahlen stark schwankten. «Politico» setzte allerdings nie auf blosse Reichweite. Unser Fokus lag stets darauf, eine spezifische Zielgruppe zu erreichen – politische Entscheidungsträger in Washington oder anderen Machtzentren. Wir wollen den Wert unseres Journalismus über Abonnements oder gezielte Werbung monetarisieren.

    Zur Story