Zum Jahrestag des Krieges zwischen der Ukraine und Russland traf sich der ukrainische Geheimdienstler Kyrylo Budanov zu einem Interview mit dem Radiosender Voice of America. Das Wichtigste zusammengefasst:
Budanov sagt, dass eine Teilung von Russland die «absolut reale Zukunft» sei. Es gebe bereits viele Probleme in Russland. Diese würden noch zunehmen. Eines dieser Probleme ist laut Budanov die Warenauslieferung. Russland versuche nun von überall Waffen zu bekommen. Aber sogar Serbien weigert sich, Russland mit Waffen zu beliefern. «Jetzt versuchen sie es mit Myanmar», fügt er hinzu. Abwarten sei nun angesagt. Aber unter diesen Bedingungen könne Russland einfach nicht gewinnen, sagt er. Budanov glaubt ebenfalls, dass China keine Waffen an Russland verkaufen werde. Das einzige Land, das derzeit mehr oder weniger ernsthafte Waffen liefere, sei der Iran.
Ein weiteres Problem seien auch die unterschiedlichen Meinungen in der obersten Staatsführung: «Viele haben eingesehen, dass doch etwas nicht stimmt», sagt er. Es gebe nicht viele Menschen in der Führung, die für den Krieg bis zum Ende seien. «Alle warten auf einen bestimmten Moment, bis die Spitze des Kremls, der für einen einmütigen Krieg eintritt, bildlich gesprochen, sich an die Wand lehnt und zugibt, dass es nicht gut läuft», so Budanov.
Auf die Frage, ob es in den nächsten drei Monaten einen Wendepunkt im Krieg geben werde, antwortete Budanov mit: «Die nächsten drei Monate werden sehr entscheidend sein. Vor allem, was den weiteren Verlauf der Ereignisse angeht.» Ob im Osten, in der Region Donezk oder Luhansk – überall werde es zu Veränderungen kommen. Budanov geht nicht davon aus, dass Russland Kiew nochmals angreifen wird.
Er bleibt zuversichtlich: «Aber rein theoretisch: Alles ist vorbei, alles ist grossartig und Russland hat erkannt, dass sie so nicht weitermachen können.» Die USA gehen von einem langen Waffenstillstand aus. Budanov sieht das anders: «Als Chef des Geheimdienstes sage ich Ihnen, dass Russland nicht bereit ist für einen langen Krieg mit uns. Die Ukraine ist auch nicht bereit, einen langfristigen Waffenstillstand einzugehen.»
In letzter Zeit wurde viel darüber berichtet, dass Russland die Republik Moldawien stürzen möchte. Fast unmittelbar danach wechselte Moldawien seinen Premierminister. «Dorin Recan ist ein Profi und ein militärischer Block. Ein Machtblock», so Budanov. Transnistrien spiele aber hier nicht die erste Rolle. Russland wolle die «verfassungsmässige Autorität» stürzen, erzählt Budanov.
Er bleibt zuversichtlich: «Wie Sie sehen können, ist ihnen das noch nicht gelungen. Es wurde eine Reihe von Massnahmen ergriffen, die mit Sicherheit zu Ergebnissen führen werden.»
(oee)
so hat sich die gezielte russische desinformation bereits tief ins bewusstsein vieler europäer eingegraben.
und ohne umfassenden regimewechsel wird russland den rest europas weiterhin terroisieren.