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Kash Patel: Trump will FBI-Kritiker zum FBI-Chef machen

Kash Patel speaks before Republican presidential nominee former President Donald Trump at a campaign rally at the Findlay Toyota Arena Sunday, Oct. 13, 2024, in Prescott Valley, Ariz. (AP Photo/Ross D ...
Kash Patel spricht an einer Wahlkampfveranstaltung in Prescott Valley, Arizona.Bild: keystone

Kash Patel: Trump will FBI-Kritiker zum FBI-Chef machen

01.12.2024, 07:33
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Der designierte US-Präsident Donald Trump hat mit dem Juristen Kash Patel einen Kritiker des FBI als künftigen Direktor der Bundespolizeibehörde nominiert. «Kash ist ein brillanter Anwalt, Ermittler und ‹America First›-Kämpfer, der seine Karriere damit verbracht hat, Korruption aufzudecken, das Recht zu verteidigen und das amerikanische Volk zu schützen», schrieb Trump auf der Online-Plattform Truth Social.

Patel gilt wie viele andere von Trumps Nominierten als äusserst loyaler Gefolgsmann des Republikaners und arbeitete bereits für dessen erste Regierung. Unter anderem war er verantwortlich für die Abteilung Terrorismusbekämpfung im Nationalen Sicherheitsrat im Weissen Haus und wurde später Stabschef im Verteidigungsministerium.

FILE - Kash Patel, former chief of staff to Acting Secretary of Defense Christopher Miller, speaks at a rally in Minden, Nev., Friday, Oct. 8, 2022. (AP Photo/Jos
Sieht das FBI in seiner derzeitigen Form als «Bedrohung für das Volk»: Kash Patel.Bild: keystone

Bericht: Patel sieht FBI als potenzielle «Bedrohung für das Volk»

Bevor er ins Weisse Haus wechselte, war Patel für den Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses tätig, der sich damals mit der mutmasslichen russischen Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl 2016 beschäftigte, wie aus Angaben zu seinem Lebenslauf beim Pentagon hervorgeht. Laut dem Sender CNN spielte Patel eine Schlüsselrolle bei den Anstrengungen einiger Republikaner, die FBI-Ermittlungen zu den Russland-Verbindungen zu diskreditieren.

Trump selbst hat immer wieder offen sein Misstrauen der Behörde gegenüber zum Ausdruck gebracht. Die FBI-Durchsuchung seines Anwesens in der Affäre um die Mitnahme geheimer Regierungsdokumente stellte er etwa als politisch motivierte Aktion dar – nur eines von mehreren Beispielen.

Patel gilt als Kritiker des FBI in seiner derzeitigen Form. Das Nachrichtenportal «Axios» zitierte vor einigen Tagen aus einem Buch Patels, in dem er über die das FBI schreibt, dass die Bundespolizei «eine Bedrohung für das Volk bleibe, wenn nicht drastische Massnahmen ergriffen werden».

Patel habe auf seinen früheren Posten «unglaubliche Arbeit» geleistet, schrieb Trump. Das FBI werde unter ihm der wachsenden «Kriminalitätsepidemie» in den USA ein Ende setzen, «kriminelle Migrantenbanden» zerschlagen und grenzüberschreitenden Menschen- und Drogenhandel stoppen. (sda/dpa)

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35 Kommentare
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manuel0263
01.12.2024 09:20registriert Februar 2017
Business as usual von DT wie erwartet, schon vor Amtsbeginn. Das wird sicher das besteste Kabinett, das die USA jemals hatten...und die Medien werden wieder kaum bei den ständigen Neubesetzungen hinterherkommen.
Man hatte gehofft, dass die Amerikaner in bereits einmal vier Jahren genug Zeit hatten, sich von Trumps völliger Inkompetenz zu überzeugen. Aber Hauptsache, er kann sich wieder in die Immunität des Amtes flüchten.
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future--?
01.12.2024 09:07registriert November 2023
Wir sind das Publikum einer grossen Trilogie.
Erster Teil: "Die Demontage der USA" by DT.
Zweiter Teil: "Enstehung der Diktatur" by DT
Dritter Teil: ?
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Rivka
01.12.2024 10:15registriert April 2021
Wenn man ein offensichtliches Problem ignoriert, verschwindet es nicht. Es wird grösser und grösser. Die USA hätten das Problem 'Trump' schon viel früher 'lösen' können, taten sie aber nicht. Und nun entwickelt er sich zum Staatsfeind, der alle Institutionen durcheinander bringt indem er seine Staatsfeinde-Lakaien dort platziert.
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