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Trump-Schütze eine Stunde vor Tat als verdächtig eingestuft

Trump-Schütze eine Stunde vor Tat als verdächtig eingestuft

18.07.2024, 11:3018.07.2024, 14:53
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Neue Erkenntnisse aus den Ermittlungen zum Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump erhöhen den Druck auf die Sicherheitskräfte.

This June 3, 2022 still image taken from video provided by the Bethel Park School District shows student Thomas Matthew Crooks in the 2022 Bethel Park High School Commencement in Bethel Park, Pa. (The ...
Der Schütze Thomas Matthew Crook.Bild: keystone

Bereits eine Stunde bevor der Schütze auf Trump feuerte, stuften örtliche Sicherheitsleute den Täter in der Menge als verdächtig ein – ein «junger Mann, der sich merkwürdig verhielt», wie die «New York Times» berichtete. Auch der Secret Service, der den Ex-Präsidenten beschützt, sei informiert worden. Doch dann habe sich die Spur des Verdächtigen verloren.

Mindestens zwei Sicherheitskräfte seien hinzugezogen worden, um bei der Suche zu helfen. Rund 20 Minuten bevor die Schüsse fielen, habe ein Scharfschütze den Attentäter auf einem Dach entdeckt, hiess es weiter.

Warum die Kundgebung fortgesetzt wurde und Trump auf die Bühne trat, sei eine von vielen offenen Fragen an den Secret Service, schrieb die «New York Times». Die Zeitung berichtete unter Berufung auf Kongressabgeordnete, die zuvor von Strafverfolgungsbeamten über den Stand der Ermittlungen informiert worden waren.

Der Verdächtigte habe einen Rucksack und ein Gerät zum Messen von Entfernungen bei sich gehabt, schrieb John Barrasso, Senator aus dem Bundesstaat Wyoming, auf X.

Getötet worden sei der Attentäter dann 26 Sekunden nach seinem ersten Schuss, schrieb der Sender ABC News. Auf seinem Handy habe er im Vorfeld der Tat unter anderem nach dem Termin für den Trump-Auftritt gesucht sowie nach Fotos von Trump und US-Präsident Joe Biden. Der Schütze habe den Veranstaltungsort mindestens einmal vorab aufgesucht, schrieb der Sender CBS News.

Unklarheiten gibt es laut US-Medien auch bei der Frage der Sicherung des Gebäudes, von dem aus der Täter schoss. Zwei Tage vor der Veranstaltung informierten lokale Sicherheitskräfte den Secret Service, dass sie das Gebäude wegen Personalmangels nicht sichern könnten, wie CBS News weiter berichtete.

Trump (78) war bei einer Wahlkampfveranstaltung am Samstag im Bundesstaat Pennsylvania angeschossen und am Ohr verletzt worden. Die Bundespolizei FBI identifizierte den Schützen später als Thomas Matthew Crooks, ein 20 Jahre alter Mann aus Pennsylvania. (saw/sda/dpa)

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50 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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s'Paddiesli
18.07.2024 12:10registriert Mai 2017
Drohneneinsatz wäre sinnvoll gewesen, wenn man schon einen Verdächtigen erkannt hatte.
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Narrentanz
18.07.2024 12:42registriert Juli 2019
Warum der Secret Service trotz Gefahreneinstufung nicht reagiert hat?
Naja, vielleicht haben sie gehofft, dass...

Nein, das wäre böse.
Und hilft vor allem den Leuten im Publikum nicht, die jemanden verloren haben. (Auch wenn darüber kaum jemand spricht)
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