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Grössere Restaurants und Ketten in England müssen auf ihren Speisekarten künftig angeben, welches Gericht wie viele Kalorien hat. Die Vorgabe, die seit Mittwoch in Kraft ist, gilt für Ketten, Restaurants und Cafés mit mindestens 250 Beschäftigten und bezieht sich auf alle nicht verpackten Speisen und Softdrinks. Die Regierung hat die Massnahme als Teil ihrer Strategie gegen Übergewicht auf den Weg gebracht.
Offiziellen Angaben zufolge sind fast zwei Drittel der Erwachsenen in England übergewichtig und jedes dritte Kind verlässt die Grundschule mit einem ungesunden Gewicht. «Übergewicht ist eines der grössten Gesundheitsprobleme, die wir hier im Land haben», sagte ein Sprecher des britischen Gesundheitsministeriums. «Klare Angaben auf Lebensmitteln spielen eine wichtige Rolle dabei, Menschen zu helfen, gesündere Entscheidungen für sich und ihre Familien zu treffen.»
Kritiker befürchten jedoch, dass das neue Kalorienzählen im Restaurant auch unerwünschte Nebeneffekte haben könnte. So kritisierte etwa die Hilfsorganisation Beat davor, die Regierung habe sich nicht von Experten beraten lassen, welche Auswirkungen die Neuerung auf Betroffene von Essstörungen haben könnten. (aeg/sda/dpa)
Übergewicht in der Schweiz
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Übergewicht in der Schweiz
Im Jahr 2017 sind vier von zehn Personen in der Schweiz übergewichtig oder fettleibig. Die Grafik zeigt den Anteil der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren mit Übergewicht (BMI von 25 oder mehr), in Prozent. (Quelle: BFS, 2019)
quelle: bundesamt für statistik
Die Schweiz wird immer dicker
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