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Ryan Reynolds hat für den Erfolg von Deadpool ein grosses Opfer gebracht

Ryan Reynolds in Deadpool (2016)
Bild: 20th century fox

Ryan Reynolds verzichtete für den Erfolg von «Deadpool» auf sein Gehalt

Den beliebten Anti-Helden Deadpool gäbe es ohne ein grosses Opfer von Ryan Reynolds heute nicht so, wie wir ihn kennen.
19.07.2024, 21:28
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Kurz vor dem Kinostart von «Deadpool & Wolverine» sprach Hauptdarsteller Ryan Reynolds in einem Interview mit der «New York Times» über die Anfänge des maskierten Unruhestifters. Reynolds offenbart, dass er sich selbstlos für den Erfolg der Franchise eingesetzt hat.

Es ist bereits über 20 Jahre her, dass Reynolds gemeinsam mit dem Produzenten und Regisseur David Goyer mit der Arbeit an der Comicverfilmung «Deadpool» begonnen hat. Doch kurz vor der Veröffentlichung des ersten Filmes musste Reynolds ein grosses Wagnis eingehen. Es kamen Zweifel auf, ob seine Figur, die sich so genau wie möglich an die Comics halten sollte, die Massen verzaubern würde.

Laut der «Huffington Post» waren die Erfolgsaussichten so gering, dass Reynolds beschloss, komplett auf sein Gehalt zu verzichten. So wollte er sicherstellen, dass der Film auf jeden Fall zum Kino-Hit wird.

Deadpool & Wolverine Photocall - London Ryan Reynolds at the Deadpool & Wolverine UK Photocall. Credit: Doug Peters/EMPICS PUBLICATIONxNOTxINxUKxIRL Copyright: xDougxPetersx 76824891
Ryan Reynolds an einem Presseanlass in London für «Deadpool & Wolverine».Bild: imago images

Reynolds erklärt:

«Kein Teil von mir hat geglaubt, dass ‹Deadpool› ein Erfolg werden würde, als die Dreharbeiten begannen. Ich habe sogar darauf verzichtet, für die Produktion des Films bezahlt zu werden, nur damit er es in die Kinos schafft.»
Ryan Reynolds

Durch dieses finanzielle Opfer konnte er sicherstellen, dass die Co-Autoren Rhett Reese und Paul Wernick bezahlt werden und am Set anwesend waren. Das Studio hat sich geweigert, deren Bezahlung zu übernehmen. Also bezahlte Reynolds sie aus eigener Tasche. Von seinem (kleinen) Gehalt blieb für ihn nichts mehr übrig.

Letztlich wurde der erste «Deadpool» unter Zeit- und Budgetdruck produziert, was dem Team ermöglichte, seine Kreativität freizusetzen, analysiert Reynolds.

«Dieser Film hatte weder Zeit noch Geld. Das hat aber dazu geführt, dass der Schwerpunkt auf der Charakterentwicklung und nicht auf Action und Spezialeffekten lag, was bei Filmen, die auf einem Superheldencomic basieren, eher selten vorkommt.»
Ryan Reynolds

Das Ergebnis: ein riesiger Geldsegen und ein grosser Erfolg in den weltweiten Kinocharts; bei einem Budget von 58 Millionen Dollar spielte der Film an den weltweiten Kinokassen 783,1 Millionen Dollar ein. Auch «Deadpool 2», der 2018 folgte, nahm über 785 Millionen Dollar ein. Für den neusten Film wir geschätzt, dass er am ersten Wochenende alleine in den USA 165 Millionen Dollar einnimmt. Das wäre es ein neuer Rekord für einen Film mit Altersfreigabe 16.

«Deadpool & Wolverine» startet am 24. Juli 2024 in den Schweizer Kinos. Am Drehbuch arbeiteten neben Reese und Wernick, dem Regisseur Tim Miller und Reynolds auch Zeb Wells und der Regisseur Shawn Levy. An der Seite von Reynolds spielt Hugh Jackman Wolverine. Laut «Variety» versicherte Reynolds, dass er versucht habe, den Geist des ursprünglichen «Deadpool»-Films bei den Dreharbeiten zum neuen Film zu bewahren.

Trailer:

(cmu/ watson.ch/fr)

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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yoghourtBecher
19.07.2024 22:27registriert Juni 2023
Ich mochte beide Teile sehr, auch den dritten werde ich mir gönnen. Ein gutes Beispiel dafür, dass wahre Kunst von Überzeugung, Herzblut und Kreativität lebt und nicht von absurd hohen Budgets.
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holden27
19.07.2024 22:32registriert Februar 2015
Ich hoffe, er hatte wenigstens eine gewinnbeteiligung, wenn die geizigen Produzenten sich sogar weigerten, die Co-Autoren zu bezahlen
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G. Samsa
19.07.2024 21:57registriert März 2017
Ich freue mich auf den Streifen. Die vorgänigen Filme haben mir sehr gut gefallen.
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