Wissen
Wirtschaft

Liste der teuersten Filme der Welt: Die Filme mit dem grössten Budget

titelbild teure filme
Haben viel Geld gekostet: «Fluch der Karibik» und «Avatar». Bild: disney/ 20th century fox

Das sind die teuersten Filme, die bisher gedreht wurden

Produktionsbudgets steigen immer wieder ins Unermessliche. Dass ein Film heutzutage einen dreistelligen Millionenbetrag kostet, ist nicht mehr verwunderlich.
15.07.2024, 20:1916.07.2024, 14:03
Corina Mühle
Mehr «Wissen»

Der neue F1-Film mit Brad Pitt hat sage und schreibe 300 Millionen US-Dollar verschlungen. Damit gilt er bereits als einer der teuersten Filme, die je gedreht wurde.

Doch mit einem Budget von 300 Millionen Dollar schafft er es nicht einmal in die Top 15 der teuersten Blockbuster.

Wichtig zu wissen ist, dass Film-Budgets oft nur schwammig veröffentlicht werden. Studios versuchen oft, die Zahlen vor der Öffentlichkeit geheim zu halten und verwenden Buchhaltungstricks, um die angekündigten Budgets aufzublähen oder zu reduzieren. Meistens setzen sich die akkuratesten Zahlen aus Schätzungen zusammen. Je nach Quelle weichen die Zahlen deshalb leicht voneinander ab.

Hier kommen die teuersten Filmproduktionen aus Hollywood:

Diese Filme haben über 300 Millionen Dollar gekostet

«Star Wars: The Force Awakens» ist mit Abstand der teuerste Film, der bisher gedreht wurde. 533 Millionen US-Dollar hat die Produktion verschlungen.

Auf dem zweiten Platz ist «Avatar: The Way of Water» mit 460 Millionen Dollar. Zählt man dazu, dass am gleichen Set zur gleichen Zeit auch noch der dritte «Avatar» gedreht wurde und die Marketingkosten auch gigantisch waren, könnten sich die Gesamtkosten bis über einer Milliarde Dollar belaufen.

Der teuerste Animationsfilm stammt aus dem Haus Disney: «Tangled». Diese Rapunzel-Neuverfilmung kostete 305 Millionen Dollar.

Haben sich die Investitionen gelohnt?

Solch hohe Summen in einen Film zu investieren, ist mit Risiko verbunden – nicht immer zahlt es sich aus. Klar, bei «Avatar», «Endgame» und «Titanic», einige der erfolgreichsten Filme, die bisher herauskamen, lohnten sich hohe Produktionskosten. Wie sieht es bei anderen Filmen aus, in die ebenfalls hunderte Millionen Dollar investiert wurden?

Klar ersichtlich: Für einen Film hat sich das hohe Budget ganz und gar nicht ausgezahlt. «Indiana Jones and the Dial of Destiny», der vergangenes Jahr in den Kinos lief, gilt als Flop. Das Budget belief sich auf 402 Millionen US-Dollar, während der Film an den Kinokassen lediglich 383 Millionen US-Dollar eingespielt hat. Er hat also rund 20 Millionen Dollar Verlust gemacht.

Ein weiterer Flop ist «Solo: A Star Wars Story» mit einem Budget von 330 Millionen Dollar und Einnahmen von 392 Millionen Dollar. Auch «Tangled» hat nicht genügend eingespielt, um als Kino-Hit zu gelten.

Wofür gehen diese hohen Budgets drauf?

Auf der Liste sind viele Actionsfilme vorhanden. Dies aus einem einfachen Grund: Sie benötigen viele und gute Spezialeffekte und CGI (visuelle Effekte). Ein langer und teurer Prozess, wenn das Publikum zufriedengestellt werden soll. Dazu kommt teures technisches Material, das Bauen von Sets und Genehmigungen, die eingeholt werden müssen. Da viel auf dem Spiel steht, versuchen Studios das Risiko von einem Flop zu minimieren, indem sie umfangreiche Tests durchführen, Szenen im Nachhinein neu filmen oder in der Postproduction Dinge über den Haufen werfen.

Damit ein Film Schwarze Zahlen schreibt, muss er mindestens das doppelte von den ausgegebenen Kosten an den Kinokassen einspielen. Ein grosser Teil der Einnahmen geht nämlich direkt an die Verleiher oder fliesst ins Marketing. Diese sind in den oben erwähnten Budgets nicht inbegriffen.

Noch einmal zurück zu «Avatar». Wie bereits erwähnt, kommen neben dem Produktionsbudget noch weitere Kostenpunkte dazu, die Ausgaben lagen hier schlussendlich bei über einer Milliarde Dollar.

Damit ein Film Erfolg hat, muss das Budget aber nicht immer in den dreistelligen Millionenbereich fallen. So zum Beispiel hat George Lucas für den ersten «Star Wars» im Jahr 1977 inflationsbereinigt 45 Millionen Dollar ausgegeben. Eingespielt hat der Film das 17-fache.

Auch erwähnenswert: Beide «Dune»-Teile von Denis Villeneuve haben zusammen weniger gekostet als «Star Wars: The Force Awakens».

Mehr zum Thema:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das sind die 10 meist geschauten Netflix-Filme
1 / 13
Das sind die 10 meist geschauten Netflix-Filme
Top 10 Filme auf Netflix.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Vor Greenscreen und CGI – so cool waren Special Effects früher
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
25 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
ZEUS aKal-El
15.07.2024 21:23registriert März 2021
"Beide «Dune»-Teile von Denis Villeneuve haben zusammen weniger gekostet als «Star Wars: The Force Awakens»."

Und beide Teile zusammen haben weniger eingespielt als Force Awakens🙈 (1,11 Mia/ 2,07 Mia)

Ich versteh schon das war halt die Star Wars-IP und die lang erwartete Fortsetzung...aber es ist halt schon bisschen schade dass dieser Film so viel erfolgreicher war als die beiden Dune-Meisterwerke. Ich hoffe jetzt auch dass die meisten begreifen warum die Studios so auf Fortsetzungen setzen🤷

Wer übrigens Episode 7 besser findet, als einer der beiden Dune-Filme kann mich gern blitzen😉
5421
Melden
Zum Kommentar
25
Nationalbank senkt Zinsen noch schneller – was das für deine Miete bedeutet
Die Zinsen sinken stärker als bislang gedacht – und sogar Negativzinsen sind wahrscheinlich, wenn dieses Szenario eintrifft.

Die Zinsen fallen und fallen. Die grosse Frage ist nun, wie schnell und wie tief die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins noch senken wird. An welchem Punkt beendet der neue SNB-Chef Martin Schlegel die laufende Zinswende nach unten?

Zur Story