Der Döner ist fester Bestandteil der deutschen Fast-Food-Kultur. Ob auf dem Weg nach Hause, in der Mittagspause oder als nächtlicher Snack nach dem Club – der Döner erfüllt immer seinen Zweck und ist aus den Städten nicht wegzudenken.
Kein Wunder, dass er als einer der beliebtesten Snacks in Deutschland gilt: knuspriges Fladenbrot, saftiges Fleisch und frische Salate – für viele die perfekte Kombination. Doch so lecker er auch sein mag, eine kleine Herausforderung gibt es fast immer: Beim Essen saut man sich gerne mal richtig ein.
Irgendwo kleckert immer Sosse oder fällt Salat aus dem Brot. Jetzt gibt es eine Lösung für das Problem. Doch die polarisiert mal so richtig.
Doch sollte ein Döner überhaupt «kleckerfrei» sein? Wer schonmal nachts nach ein paar Bier zu viel nach Hause gekommen ist und in einen auf dem Weg gekauften saftigen Döner beisst, kennt das Gefühl von purer Glückseligkeit – das in dem Moment auch durch von an den Seiten herauslaufender Sosse nicht geschmälert werden kann.
Gerade wenn es aber mal zwischen zwei Terminen schnell gehen muss und man keine Wechselkleidung – geschweige denn eine Umkleidekabine – dabei hat, kann Tzatziki auf der Hose schonmal eine kleine Katastrophe bedeuten.
Genau hierbei soll der sogenannte «Ufo-Döner» helfen. Der ist derzeit wortwörtlich in aller Munde und verspricht: «Lecker statt klecker.»
Der Unterschied zur herkömmlichen Dönertasche ist das Brot: Es ist nicht geöffnet und lässt daher nach nichts herausplumpsen, zumindest bis man die ersten Bissen genommen hat. Stattdessen sorgt ein spezieller Grill für eine Art Versiegelung des Döners durch einen Brotmantel. Das Endprodukt sieht dann eben aus wie ein Ufo.
Bisher kann man die Neuheit an einem Imbiss in Hamburg erwerben. Auf einer Website der sogenannten «My Ufo GmbH» werben die Hersteller aber auch für weitere Abnehmer in anderen Städten.
Auf Social Media sind die Meinungen geteilt. Natürlich gehen bei einem Marketingbegriff wie «Weltneuheit», als das der Döner vermarktet wird, erst einmal die Alarmglocken an.
Tatsächlich ist das Ufo-Konzept in Korea bereits lange bekannt, wo etwa ummantelte und dadurch kleckerfreie Burger beliebt sind. Auf den Kebab wurde die Ufo-Technik bereits beim sogenannten «Döner-Back» angewendet, der seit einiger Zeit in deutschen Supermärkten im Handel ist:
In einem Thread auf Reddit kritisieren User:innen zudem, dass der Ufo-Döner nur wenig schmackhaft aussieht: «Das sieht aus wie diese Billigwaffeln nur dieses Mal in Ufoform gepresst», schreibt etwa eine Person.
Andere zweifeln an, ob es das Produkt überhaupt braucht und schreiben etwa scherzhaft: «Wer zu blöd zum Döner essen ist, bekommt keinen, ganz einfach.»
Auf der anderen Seite holt die Idee aber auch viele Döner-Fans ab, die sich mit der unzureichenden Praktikabilität nicht mehr abfinden wollen: «Ich kenne die Ufo-Burger aus Asien und die waren geil, warum nicht auch Döner. Würde testen!»
Über die Optik lässt sich zudem streiten, die empfinden manche nämlich sogar als Pluspunkt: «Der Laden und das Fleisch sehen gut aus, würde ich probieren.» Hauptsache, es schmeckt.
Das geht lange kleckerfrei.
Wenigstens bis kurz vor Schluss . 😅
Ach ja: bringt mal echtes Fleisch auf den Spiessen zurück, nicht diese Papier-mâché Mischung aus 10% Fleisch, 40% Gewürzen und 50% recycelten Altreifen.