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Paare, die lieber Hunde als Kinder haben – für den Papst ein rotes Tuch

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Paare, die lieber Hunde als Kinder haben – für den Papst ein No-Go

Das Oberhaupt der katholischen Kirche moniert, dass manche Leute lieber Vierbeiner anschaffen, anstatt Kinder in die Welt zu setzen.
07.01.2022, 09:10
Benjamin Weinmann / ch media
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Weihnachtsansprache von Papst Franziskus am 24.12.2021 (imago)
Fehlt es dem Papst an Weitsicht?Bild: imago

Wer hat ihn eigentlich nach seiner Meinung gefragt? Papst Franziskus hat kürzlich Paare kritisiert, die aufs Kinderkriegen verzichten. «So viele Paare haben keine Kinder, weil sie keine wollen, oder sie haben nur eins, weil sie nicht mehr wollen, aber sie haben zwei Hunde, zwei Katzen», sagte der 85-Jährige kürzlich vor Gläubigen.

Und: «Hunde und Katzen nehmen den Platz der Kinder ein. Ja, ich verstehe, das bringt einen zum Lachen, aber das ist die Realität», sagte der Argentinier weiter - und zeigt einmal mehr, wie weltfremd die Kirche ist.

Dass jemand keine Kinder bekommen kann? Eine Tragödie! Dass jemand schlicht keine Kinder bekommen möchte und kuschlige Vierbeiner als Companion bevorzugt? Heilige Maria! Dass man damit sogar einen Beitrag zu etwas mehr Nachhaltigkeit in einer überbevölkerten Welt leistet? Gott behüte!

Wie wäre es denn, wenn Franziskus - seiner Logik folgend - die Adoption für homosexuelle Paare unterstützen würde? Oder noch besser: Das wahre Kinderproblem der katholischen Kirche angehen würde.

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Borki
07.01.2022 09:53registriert Mai 2018
Würden doch nur alle katholischen Priester lieber Hunde als Kinder streicheln!
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Christian Mueller (1)
07.01.2022 09:54registriert Januar 2016
und dann gibt es noch männer, die lieber priester als vater werden...
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Philguitar
07.01.2022 09:45registriert Dezember 2018
Es scheint mir ein wenig früh für diesen Titel.
„Paare, die lieber Hunde als Kinder haben – für den Papst ein No-Go“
Bei all den Übergriffen durch die Katholische Kirche.
Statt sich in die Familienplanung einzumischen wäre es sinnvoller den Vatikanladen aufzuräumen. Danach kann sich die Kirche mal langsam Richtung der Neuzeit begeben.
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