Knapp fünf Monate nach dem Sieg am Eurovision Song Conest hat Nemo erstmals wieder einen Song veröffentlicht. Der Track «Eurostar» wurde in der Nacht auf Freitag auf Spotify veröffentlicht, um 13 Uhr folgte die Premiere des Musikvideos auf YouTube.
Im Gegensatz zum ESC-Siegersong «The Code» bleibt «Eurostar» ohne Oper-Elemente oder grössere Stil-Wechsel. Der Song kommt im Eurodance-Stil daher, in der Strophe plötzlich mit intensivem Beat, dann im Refrain wieder ganz ohne.
Wie bei «The Code» geht es auch in «Eurostar» um Nemos Leben – allerdings eine ganz andere Seite davon. Während sich Nemo beim ESC-Siegersong mit dem Thema Nonbinarität von einer verletzlichen Seite zeigt, geht es in «Eurostar» um die wilde Seite Nemos. Die Bieler Persönlichkeit beschreibt darin eine Partynacht in London, wo Nemo derzeit lebt. Die britische Metropole erreicht Nemo im Song von Paris aus – mit dem Eurostar-Zug, der dem Track den Titel verleiht.
«Eurostar» sei «ein Lied, ein Gefühl, eine Reflexion über mein Leben in den letzten fünf Monaten», so Nemo auf Instagram. Weiter sei es eine Hommage ans Tanzen. «Es wird immer Energie ausgelöst, wenn man Musik live oder im Club miteinander hört», so Nemo gegenüber SRF. «Das Nachtleben ist extrem spannend», so Nemo, «es ist ein Melting-Pot, wo die unterschiedlichsten Menschen zusammenkommen, sich Musikwelten vermischen und neue Sounds entstehen.»
Mit «Eurostar» versucht Nemo, die eigenen grossen Fussstapfen von «The Code» zu füllen. Der ESC-Siegersong landete in der Schweiz auf Platz 1 der Charts und wurde auf der Streaming-Plattform Spotify mehr als 75 Millionen Mal aufgerufen. (dab)