Schluss mit lustig: Der deutsche Comedian Felix Lobrecht kündigt eine einjährige Auszeit an. Dies verkündet er in der aktuellen Folge von «Gemischtes Hack».
«Ich gehe in zwei Wochen wieder auf Tour (...) Luxemburg, Österreich, Schweiz, fünf oder sechs Wochen sind wir auf Tour, und dann, das verkünde ich jetzt ganz offiziell und völlig würdelos: höre ich auf mit Comedy – für ein Jahr, ich mache Pause mit Öffentlichkeit!»
Der Comedian Felix Lobrecht bei einem Auftritt in Hamburg im Jahr 2017.Bild: DPA
Der 34-Jährige verrät, dass es ihm gesundheitlich nicht gut gehe. In der Öffentlichkeit machte Lobrecht in jüngster Zeit keinen Hehl daraus, wegen depressiver Phasen regelmässig eine Psychotherapie zu besuchen. In einem Interview mit dem «Spiegel» sagte er im Februar dieses Jahres:
«Mit dem Trubel kann ich mittlerweile ganz gut umgehen. Viel schwieriger sind die Off-Phasen, weil ich da mit meinen Gedanken alleine bin – ohne Ablenkung. (...) Ich arbeite mittlerweile sehr intensiv an meiner psychischen Gesundheit, das habe ich jahrelang vernachlässigt.»
Dass er «völlig im Arsch» sei, offenbarte er in seinem Podcast «Gemischtes Hack» bereits im vergangenen Jahr. Nun hat ihm seine Krankheit dermassen zugesetzt, dass er sich ein Jahr von der Öffentlichkeit zurückziehen wolle. Er habe sich «totgearbeitet» und leide ständig unter Fieber.
Lass dir helfen!
Du glaubst, du kannst eine persönliche Krise nicht selbst bewältigen? Das musst du auch nicht. Lass dir helfen.
In der Schweiz gibt es zahlreiche Stellen, die rund um die Uhr für Menschen in suizidalen und depressiven Krisen da sind – vertraulich und kostenlos.
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Die Dargebotene Hand: Tel 143,
www.143.ch
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Beratung + Hilfe 147 für Jugendliche: Tel 147,
www.147.ch
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Reden kann retten: www.reden-kann-retten.ch
In der Regel gibt es bei den Episoden von «Gemischtes Hack» viel zu lachen. Doch auch ernste Themen, wie etwa der Fleischkonsum – oder eben psychische Krankheiten –, werden aufgegriffen. Der Podcast «Gemischtes Hack» zählt mit rund 1,1 Millionen wöchentlichen Hörerinnen und Hörern zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Podcasts. (cst)
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Meine Mutter fuhr einen 1964er MGB Cabriolet. Wie die allermeisten Autos dieses Jahrgangs hatte es keine Sitzgurte. Und damit fuhr sie mehrmals von London nach Italien oder Zürich und zurück – mit Klein-Oliver auf dem Beifahrersitz. Musste auf der Autobahn eine Vollbremsung vollzogen werden, streckte sie einfach den Arm aus und drückte ihr Söhnchen in den Sitz.