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Milf Manor: Eine neue Reality-Show sorgt für Entsetzen

«Milf Manor»: Die neue Reality-Show sorgt für Entsetzen.
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«Milf Manor»: Warum die Sendung die «abartigste Show» im Fernsehen ist

Letzte Woche wurde in den USA die Reality-Show «Milf Manor» zum ersten Mal ausgestrahlt. Das Konzept der Sendung sorgt für Entsetzen.
25.01.2023, 16:1927.01.2023, 09:04
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«Der Bachelor», «Love Island» und «Too Hot To Handle»: Die Möglichkeiten, wie man Menschen im Fernsehen dumm darstellen kann, scheinen schier endlos. Und trotzdem gelingt es den Produzentinnen und Produzenten von neuen Programmen immer wieder, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor der ganzen Welt zu blamieren. So auch mit der neuen Sendung «Milf Manor», die vergangene Woche erstmals auf TLC ausgestrahlt wurde.

Für die, die nicht auf Pornhub unterwegs sind: Der Begriff «Milf» bedeutet so viel wie: «Mothers I'd like to F*ck», zu Deutsch: «Mütter, mit denen ich gerne Sex hätte». Der Name verrät auch schon das ganze Konzept der Show: Acht ältere Mütter (50+) machen Urlaub in einer luxuriösen Villa in Mexiko und sind dabei auf der Suche nach einem jüngeren Mann (20–30).

Mütter daten gegenseitig ihre Söhne

Für viele Sender wäre dieses Konzept bereits aussergewöhnlich genug. TLC reicht das aber scheinbar noch nicht. Deshalb wurde die Show mit einem «grossen Twist» angeteasert. Und damit versprach die Sendung nicht zu viel: Die jungen Männer, welche die «Milfs» zur Auswahl bekamen, sind ihre eigenen Söhne.

So müssen die Mütter einen der jungen Männer kennenlernen, während ihr Sohn ebenfalls dabei ist und die anderen Mütter datet. Dabei teilen sich jeweils Mutter und Sohn ein Zimmer und bekommen so auch alle Nachtaktivitäten voneinander mit. Dies führt zu Szenen, bei denen einem der Mund offen stehen bleibt.

So sitzt die Kalifornierin April im Interview neben ihrem Sohn Gabriel und meint dabei, dass er gar nicht wisse, dass sie eine extrem hohe Libido habe. Eine andere Show-Teilnehmerin, Kelle – die sich selbst als «Disco Mommy» bezeichnet –, beklagt sich hingegen darüber, dass ihr Sohn sie am ersten Abend nicht im Zimmer alleine lässt, damit sie mit dem 24-jährigen Ryan Sex haben kann. Jimmy, der Sohn von Soyoung, erklärt zudem detailreich, was er gerne alles mit den Füssen von Pola machen würde.

Wenn man dann noch etwas zu weit überlegt, kommt man zum Schluss, dass in der Show die Möglichkeit besteht, dass zwei Männer gegenseitig ihre Stiefväter werden könnten.

«Inzest wird normalisiert»

Mit dem irren Konzept gerät die Show in Kritik. So stehen die Söhne etwa in einer Szene Oben ohne vor den acht Müttern und jede darf sich einen für ein Date aussuchen. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer wiesen dabei darauf hin, dass eine solche Szene niemals im Fernsehen gezeigt werden dürfte, wenn es sich dabei um Männer und ihre Töchter handeln würde.

Der wohl meistkritisierte Ausschnitt ist aber die Touch-Challenge. Dabei wurden den Müttern die Augen verbunden und sie mussten die – immer noch halbnackten – Söhne betouchen und dabei erraten, welcher davon ihr Sohn ist. Ein Zuschauer meinte daraufhin auf Twitter, dass die Szene «Inzest normalisieren» würde, während ein anderer meinte: «Das ist die abartigste Show, die ich je im Fernsehen gesehen habe.»

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112 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Allgood
25.01.2023 16:38registriert Juli 2016
Endlich wieder Qualitätsfernsehen!
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Skunk42
25.01.2023 17:03registriert Februar 2022
Das ist so etwas von daneben, dass ich ernsthaft erwäge mir das mal anzuschauen.
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greeZH
25.01.2023 16:53registriert Juni 2015
Endlich Trash-TV nach meinem Geschmack 😆
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Antworten auf eure Fragen
In der Kommentarspalte wurde mehr Ehrlichkeit gewünscht. Euer Wunsch sei mir Befehl.

Ich habe es euch schon einmal gestehen müssen. Ich tu es wieder. Ich lese eure Kommentare. Nicht immer alle. Nicht immer sofort. Aber ich lese sie. Und ich nehme sie ernst. Wirklich. Sehr, sehr ernst. Ausser diejenigen, die ständig meine Absetzung verlangen. Leute, Leute, meint ihr, wenn diese Texte nicht gelesen würden, wäre das nicht schon längst passiert? Eben. Da müsst ihr durch. Da muss ich durch. Wir schaffen das. Gemeinsam!

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