In der Stadt Bern sind in der Vorweihnachtszeit wieder vermehrt Bettlerinnen und Bettler aus Osteuropa aktiv. Diese Menschen seien meist Opfer von organisierten Banden, warnen die Berner Stadtbehörden und bitten die Bevölkerung, kein Geld zu geben.
Das Geld komme schlussendlich den straff hierarchisch organisierten Banden zu, heisst es in einer Mitteilung der Stadtberner Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie vom Mittwoch.
Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause wird in der Mitteilung zitiert:
Betteln ist in der Stadt Bern grundsätzlich nicht verboten. Die Fremdenpolizei führt aber täglich Kontrollen durch und kann mit ausländerrechtlichen Massnahmen gegen bandenmässiges Betteln vorgehen.
Am vergangenen Wochenende wurden 16 ausländische Personen überprüft, die aktiv und störend um Almosen bettelten. Die Fremdenpolizei hatte beobachtet, dass die Bettlerinnen und Bettler sich abgesprochen und an verschiedenen Orten in der Stadt positioniert hatten. Ausserdem hätten die Bettler mit verschiedenen Methoden versucht, Mitleid bei Passanten zu erregen. In einem Fall geschah dies mit einem mit Decken gefüllten Kinderwagen.
Doch das Grundproblem lösen die Kontrollen und ausländerrechtlichen Massnahmen nicht. «Solange sich die Bettelei für die Banden lohnt, werden die Menschen weiter ausgebeutet», erklärte Alexander Ott, Leiter Einwohnerdienste, Migration und Fremdenpolizei.
(yam/sda)
Im Ausland ist es nicht Aufgabe der Touristen, Menschen das Überleben zu ermöglichen (also via Betteln, nicht via Tourismus), deshalb gebe ich auch nichts.
Vielleicht egoistisch, vielleicht auch weil ich selber nur wenig habe. Bin dafür bei anderen Punkten sozialer unterwegs.
Aber gebettelt wird nur, weil es sich lohnt.