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Schweizer Armeeangehöriger verursacht in Österreich Verkehrsunfall

Schweizer Armeeangehöriger verursacht in Österreich Verkehrsunfall

02.05.2025, 18:3402.05.2025, 18:34
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Bei der Ausland-Übung «Trias 25» in Österreich hat ein 22-jähriger Angehöriger der Schweizer Armee am Freitag einen Verkehrsunfall verursacht. Er wollte gemäss Polizeiangaben eine Panzerstrasse des Truppenübungsplatzes Allentsteig überqueren. Dabei prallte er ins Auto einer 19-jährigen Frau.

Durch die Wucht der Kollision um 07.15 Uhr seien beide Fahrzeuge von der Strasse geschleudert worden, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich mit. Die Fahrzeuge seien auf der Seite liegend zum Stillstand gekommen.

Die Rettungskräfte mussten demnach die 19-jährige Lenkerin aus dem Auto befreien. Ein Rettungshelikopter flog die Verletzte in ein Spital. Der Armeeangehörige wurde gemäss Polizeiangaben nach der Erstversorgung durch das Bundesheer abtransportiert. Beide Lenker erlitten Verletzungen unbestimmten Grades.

Zwei Armeeangehörigen erleiden Rauchvergiftung

Zuvor mussten bereits zwei weitere Schweizer Soldaten ins Spital. Sie erlitten eine Rauchvergiftung, als sie versuchten, einen Waldbrand zu löschen.

Der Waldbrand sei am Mittwoch auf dem Truppenübungsplatz in Allentsteig ausgebrochen, sagte Armee-Sprecher Mathias Volken am Freitag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bestätigte damit entsprechende Meldungen von blick.ch und 20minuten.ch.

Angehörige der Schweizer Armee hätten die Feuerwehr des Truppenübungsplatzes spontan bei den Löscharbeiten unterstützt. Danach hätten zwei Soldaten über Kopfschmerzen geklagt. Sie seien zuerst von den Zugsanitätern betreut und danach für weitere Abklärungen ins Spital gebracht worden. Bereits am Donnerstag hätten sie das Spital wieder verlassen können.

In der vorangegangenen Nacht war es in Allentsteig zu einem viel schwereren Zwischenfall gekommen: Bei einer nächtlichen Übung fuhr ein Panzerwagen über einen Schweizer Soldaten im Schlafsack. Dieser wurde dabei an den Beinen schwer verletzt.

Der junge Soldat soll nach Angaben des Verteidigungsdepartements in die Schweiz gebracht werden, sobald es sein Zustand erlaubt. Die Militärjustiz, die im Auslands-WK ebenfalls vor Ort ist, hat Untersuchungen aufgenommen.

Mit dem trinationalen Truppenversuch «Trias 25» testet die Schweizer Armee zusammen mit Soldaten aus Österreich und Deutschland noch bis zum 9. Mai ihr Konzept «Zukunft der Bodentruppen». Der ausgewählte Truppenübungsplatz Allentsteig liegt im Bundesland Niederösterreich, rund hundert Kilometer nordwestlich von Wien. (sda)

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Tabskoli
02.05.2025 19:06registriert März 2021
Ich fasse mal zusammen:
- 1 Sdt. mit offenem Bruch, von Panzer überollt
- 1 Waldbrand verursacht
- 2 Sdt. mit Rauchvergiftung
- 1 Schwerer Verkehrsunfall verursacht, 1 Sdt. und 1 Zivilistin verletzt.

Mol mol, die können was, unsere Armee!
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Hänsel Thunberg
02.05.2025 20:06registriert August 2021
Die Isolationisten werden die Unfälle als Grund vorschieben, solche Übungen in Zukunft einzustellen. Standard-Begründung: Zu Teuer, zu aufwändig, zu gefährlich. Der wahre Grund: irgendwas mit "Ausland", ist nie gut. Schon gar nicht in der Armee.

Schade.
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Macca_the_Alpacca
02.05.2025 19:47registriert Oktober 2021
Diese Armee braucht keine Feinde. Sie erledigt sich selber (im Training notabene).
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