Seit dem 8. März kann sich in der Schweiz jeder kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Die Bevölkerung nutzt das Angebot verstärkt. Vor allem jetzt im Hinblick auf Ostern werden Testtermine mancherorts knapp. Beispielsweise bei der ApoDoc in Zürich Hardbrücke sind online nur noch Termine am Montag und Dienstag buchbar. Vor dem Osterfest sich noch schnell testen lassen, dies scheint die Devise vieler Einwohnerinnen und Einwohner zu sein.
Wir blicken auf fünf Grafiken, die zeigen, wie sich das Testverhalten in der Schweizer Bevölkerung in den letzten zwei Wochen verändert hat.
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Seit die Corona-Tests für jedermann kostenlos sind, zeigt sich ein entsprechender Anstieg. Insbesondere ab der zweiten Woche der neuen Regelung nahm dieser deutlich zu.
Die Positivitätsrate im 7-Tagesschnitt kam seit Jahresbeginn von über 16 Prozent bis auf rund 5 Prozent herunter.
Seitdem in den letzten 14 Tagen Tests für alle kostenlos zugänglich sind, stieg sie nur minim von 5 Prozent am 8. März auf aktuell 5,3 Prozent. Die mehr durchgeführten Tests führten also nicht zu einer grossen Veränderung der Positivitätsrate.
Die aktuellste komplette Woche endete am 21. März. Wir haben also zwei vollständige Wochen mit dem aktuellen Testregime hinter uns.
Wie die Grafik zeigt, legten in den letzten zwei Wochen insbesondere die Tests in den Altersgruppen zwischen 30- bis 59-Jährigen deutlich zu. Am meisten testen lässt sich aktuell die Gruppe der 30- bis 39-Jährigen.
Für die Über-60-Jährigen änderte sich durch die neuen Testmöglichkeiten am wenigsten.
Seit dem neuen Testregime testeten die allermeisten Kantone häufiger als zuvor. Ausnahmen bilden Obwalden, Graubünden und Zug. Allerdings können bei einwohnermässig kleinen Kantonen Schwankungen schneller vorkommen.
In der Summe der letzten sieben Tage legte Uri im Vergleich von vor der neuen Regelung (Stand 7. März) zu den letzten vorhandenen Daten (Stand 25. März) mit 64,5 Prozent am deutlichsten zu.
Die meisten Kantone verzeichnen seit der Einführung der Gratistests eine Zunahme der durchgeführten Tests zwischen 30 und 50 Prozent:
Wenig überraschend nahm die Anwendung der Antigen-Tests seit dem neuen Testregime stärker zu. Der 7-Tagesschnitt legte bei den Schnelltests eine Zunahme von fast 70 Prozent hin, während die Test mit dem aufwändigeren PCR-Verfahren um knapp über 20 Prozent zunahmen.
Die Zahl der Todesfälle und Hospitalisationen stagnierte.
Daher lässt sich sagen, dass die Anzahl Fälle wohl durch die zusätzlichen Tests zunahmen, aber sonst alles gleich blieb. Die Lage scheint stabil zu sein. Aber sie verbessert sich derzeit leider auch nicht.
also ab heute muss man sich in Apotheken melden für einen Schnelltest-Termin, Ärtze testen meist nur eigene Patienten.
ps. wer Symptome hat kann zum kantonalen PCR-Speicheltest in BernExpo Bern