Die Leaks um die Kündigungen von Armeechef Thomas Süssli und Nachrichtendienst-Chef Christian Dussey sorgen auch am Donnerstag weiter für Aufruhr in der Schweizer Politik.
Die FPD ist empört darüber, dass am Mittwoch ihre Bundesrätin Karin Keller-Sutter mit den Leaks in Verbindung gebracht wurde. So wurde aus dem VBS hinter vorgehaltener Hand der Verdacht geäussert, Keller-Sutters Finanzdepartement könnte die Infos geleakt haben. Ständerätin Andrea Gmür äusserte diesen Verdacht auf X gar explizit: «Woher das Leak? War es wieder die FDP-NZZ-Connection, Frau Keller-Sutter?», warf die Präsidentin der Sicherheitspolitischen Kommission in die Runde.
Am Donnerstag wurde dieser Verdacht in einem «Blick»-Bericht aber dementiert. So sollen die Leaks nicht aus dem Finanzdepartement kommen – sondern aus dem VBS selbst, direkt aus dem Nachrichtendienst. Was die FDP zu einem verärgerten X-Post bewog. Die Partei fordert:
Auch bei Parlamentariern der FDP sorgten die Vorwürfe am Tag danach weiter für Kopfschütteln. «Dass eine gewählte Volksvertreterin der Mitte eine Bundesrätin ohne Beweise der Indiskretion beschuldigt, ist nicht haltbar», kritisiert Nationalrat Christian Wasserfallen gegenüber dem «Blick». Und geht mit Amherds Partei hart ins Gericht:
Das VBS hat sich derweil zu den neuen Berichten noch nicht geäussert. Am Mittwoch reichte das Departement eine Anzeige gegen Unbekannt ein. Die Ermittlungen laufen. (dab)
Es kann ja wirklich nicht sein, das dort jemand in Führungsposition während einem Jahrzehnt sein Ding dreht und Ruag/VBS um x Dutzend Millionen betrügt?!!
Gibt es dort keine Buchprüfungen mit unabhängigen Revisoren?
Dieset Dilettantismus muss behoben werden und nicht etwa die Gerüchteküche in den Wandelhallen von Bundesbern!!!