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Auswärtiges Amt: Deutsche sollen den Iran verlassen – auch EDA rät ab

Deutsches Auswärtiges Amt: Deutsche sollen den Iran verlassen – auch das EDA rät ab

13.04.2024, 06:2213.04.2024, 06:22
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Das Auswärtige Amt in Berlin hat alle deutsche Staatsangehörige im Iran aufgefordert, das Land zu verlassen. Zugleich warnte es vor Reisen in den Iran. «Die derzeitigen Spannungen in der Region, insbesondere zwischen Israel und Iran, bergen die Gefahr einer plötzlichen Eskalation», teilte das Auswärtige Amt am Freitagabend mit.

epa11274435 Iranians pass an anti-Israel billboard in Tehran, Iran, 12 April 2024. According to the Iranian supreme leader's official website, Khamenei said on 10 April that Israel 'should b ...
Eiin Anti-Israel-Plakat in Teheran, Iran. Bild: keystone

Demnach kann sich die Sicherheitslage schnell und ohne Vorwarnung verschlechtern. «Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass von einer Eskalation auch Luft-, Land- und Seetransportwege betroffen sein könnten, mit entsprechenden möglichen Beeinträchtigungen von Ein- und Ausreisen nach Iran», hiess es weiter.

Auch die Schweiz riet von Reisen in den Iran ab, wie der Webseite des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitagabend zu entnehmen war. Die Lage im Zusammenhang mit dem Konflikt im Nahen Osten sei volatil.

US-Präsident Joe Biden sagte am Freitag, seiner Erwartung nach stehe ein Angriff eher «früher als später» bevor. Er wolle sich aber nicht zu Geheimdienstinformationen äussern.

Anfang April waren bei einem mutmasslich israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der mächtigen iranischen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Die iranische Führung hat seitdem mehrfach mit Vergeltung gedroht. (sda/dpa)

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