Wegen Drohungen in erpresserischer Absicht gegen jüdische Einrichtungen in Basel-Stadt hat die Basler Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Staatsanwaltschafts-Sprecher Martin Schütz bestätigte am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine entsprechende Meldung der jüdischen Wochenzeitschrift «Tachles».
Die mutmassliche Straftat werde als Offizialdelikt behandelt, die Staatsanwaltschaft stehe zudem in Kontakt mit allenfalls einzubeziehenden Behörden des Bundes. Nähere Angaben zum laufenden Verfahren waren wegen des Amts- und Untersuchungsgeheimnisses nicht zu erhalten.
Die Kantonspolizei hat aufgrund der Tat eine Gefährdungsanalyse vorgenommen. Nach ihrer Einschätzung bestehe aufgrund dieser Drohung derzeit keine erhöhte Gefährdungslage, teilte die Kantonspolizei mit. Aus polizeitaktischen Gründen könne man keine detaillierten Angaben machen.
«Tacheles» schreibt, dass Recherchen ihrerseits ergeben hätten, dass auch in anderen Kantonen solcher Erpresserschreiben eingegangen seien.
(yam/sda)