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Das Fazit zum Pfadilager in Goms – in Zahlen

Scouts arrive in the campground on the second day of the Federal Scout Camp, mova, this Sunday, July 24, 2022 in the Goms Valley in Ulrichen. The biggest scout camp ever will take place in the Goms Va ...
Das Bundeslager in Goms geht am Samstagabend zu Ende. Bis dann sollten alle 30'000 Teilnehmenden wieder zu Hause sein. Bild: keystone

Das Fazit zum Pfadilager in Goms – in Zahlen

06.08.2022, 10:1406.08.2022, 17:01
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Nach zwei Wochen voller Abenteuer geht das grösste Schweizer Pfadi-Bundeslager aller Zeiten diesen Samstag im Oberwallis zu Ende. Beim Abschied zeigten sich die Organisatoren sehr zufrieden und stolz auf die geleistete ehrenamtliche Arbeit.

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Video: watson/Sina Alpiger, Aya Baalbaki, Nico Bernasconi, Sergio Minnig, Lucas Zollinger

Sie waren aber auch ein wenig wehmütig, die Jugendlichen wieder abreisen zu sehen. «Wir haben das Gefühl, unsere Aufgabe erfüllt zu haben», sagt Colin Vollmer, Sprecher des Pfadi-Bundeslagers, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Veranstaltung, an der 30'000 Jugendliche teilgenommen haben, konnte ihrem Motto «mova – auf geht's!» gerecht werden, wie er meint.

«Wir haben die Leute – Kinder, Erwachsene und Besucher – ständig motiviert und in Bewegung gehalten. Während des Lagers und mit seiner Organisation haben wir gezeigt, dass die Schweizer Pfadi nicht altmodisch oder überholt ist, sondern im Gegenteil ein grossartiger Impuls, der sich unserer Zeit anpasst und der Gesellschaft etwas bringt», sagt der Mann, der auf den Pfadi-Namen Saimiri hört.

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Video: watson/aya baalbaki, sina alpiger, lucas zollinger

Neben den zahlreichen Aktivitäten, die für die Teilnehmenden organisiert wurden, kamen 20'000 Personen nach Ulrichen im Goms, das mit öffentlichen Verkehrsmitteln etwa drei Stunden von Lausanne und Luzern, zweieinhalb Stunden von Bern und zwei Stunden und 20 Minuten von Bellinzona entfernt liegt, um die Einrichtungen zu besichtigen oder die Kinder an den zehn Tagen zu besuchen, an denen sie dazu berechtigt waren. Zudem wurden über 200 Medienschaffende für das Pfadi-Bundeslager akkreditiert.

700'000 Stunden ehrenamtliche Arbeit

Vollmer erinnert daran, dass in diesen zwei Wochen insgesamt etwa 700'000 Freiwilligenstunden geleistet wurden. Diese Zahl berücksichtigt die Arbeit, die während der ganzen Zeit von den 500 Mitgliedern der Organisation sowie den 5000 Rovern – also denjenigen, die die Lagerteilnehmenden unterhalten, bekochen und betreuen – geleistet wurde.

Nicht gezählt sind die Stunden der 5000 ebenso freiwilligen Leiterinnen und Leiter der Pfadigruppen oder die Vorbereitungsstunden, die während fünf Jahren von den Organisatoren investiert wurden.

So war das Pfadi-Bundeslager 2008

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Das Pfadi-Bundeslager in der Schweiz, 2008
Luftaufnahme eines Unterlagers. 23'000 Pfadis und 500 ausländische Gäste führten zusammen mit 2000 Helferinnen und Helfern in 8 Unterlagern das alle 14 Jahre stattfindende Bundeslager der Schweizer Pfadfinder durch. (KEYSTONE/Eddy Risch)
quelle: keystone
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Jugend mit Werten legt sich ins Zeug

Man spreche immer davon, dass die Schweizer Jugend Schwierigkeiten habe, sich zu engagieren, sagt Vollmer, «aber dieses riesige Ereignis wurde von Freiwilligen mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren geplant und durchgeführt». Und: «Allein die Tatsache, dass es stattfindet, beweist, dass die Jugend noch Werte hat, für die sie sich ins Zeug legt.»

Das 3,5 Kilometer lange Mega-Treffen, das aus Strassen und Stadtvierteln bestand, verfügte auch über eine Notfallstruktur mit Sanitäts-, Polizei- und Feuerwehrstationen. Und diese Orte wurden auch der lokalen Bevölkerung zur Verfügung gestellt.

Pfadi-Bundeslager bei Ulrichen VS (28.7.2022)
Blick auf die Zeltstadt. Bild: Mischa Christen

Sanitätszentrum 4000 Mal aufgesucht

Innerhalb von zwei Wochen wurde das Sanitätszentrum laut Vollmer 4000 Mal aufgesucht. Die meisten Fälle betrafen die Entfernung von Splittern, die Behandlung von Bauchweh und Schnittwunden und die Behandlung einiger gebrochener Schlüsselbeine. Es gab auch 21 Fälle, bei denen sich Bewohner des Tals in Behandlung begaben.

Bis Samstagabend sollten die 30'000 Jugendlichen wieder nach Hause zurückgekehrt sein. Dann werden nur noch 800 Freiwillige übrig sein, die dabei helfen, die Infrastruktur des riesigen Lagers aufzuräumen. Das Ziel: Am 15. August soll das Lager leer sein, und das Terrain soll an die Eigentümer zurückgegeben werden können, so Vollmer.

In einer zweiten Phase muss das verwendete Material an die verschiedenen Partner, darunter die Armee, zurückgegeben werden. Dann wird wieder Ruhe einkehren im Goms, das bei Gross und Klein viele Erinnerungen hinterlässt. (sda)

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Das Pfadi-Bundeslager in der Schweiz, 2008
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Das Pfadi-Bundeslager in der Schweiz, 2008
Luftaufnahme eines Unterlagers. 23'000 Pfadis und 500 ausländische Gäste führten zusammen mit 2000 Helferinnen und Helfern in 8 Unterlagern das alle 14 Jahre stattfindende Bundeslager der Schweizer Pfadfinder durch. (KEYSTONE/Eddy Risch)
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30'000 Pfadis im Wallis – und kaum jemand versteht Sergio
Video: watson
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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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trichie
06.08.2022 11:08registriert Mai 2017
Frage an alle Pfadi-Experten: Gibt es - ausser dem riesigen Aufwand - noch einen weiteren Grund weswegen ein BuLa nur alle 14 Jahre stattfindet?

So wird es doch viele geben, die nie in ihrer aktiven Pfadizeit eines erleben können.

Wäre alle rund 8 Jahre nicht besser?
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Seppi-NW
06.08.2022 16:02registriert März 2022
Mein Fazit, ein toller vorbildlicher Anlass mit Niveau, ohne das peinlichen Littering, Pöbeleien und andere negativen Nebeneffekte. Manch Eventorganisator und -teinehmer kann sich hier positiv inspirieren lassen. Liebe Raver, Fußballfans und Festivalbesucher, so geht ein exzellenter Event.
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