Schweiz
Landwirtschaft

Nationalrat will Bauern Einstieg in Direktvermarktung erleichtern

Ein Blumenhaendler zeigt Schweizer Franken in Noten und Muenzen am Wochenmarkt auf dem Buerkliplatz, am Freitag, 13. Februar 2024 in Zuerich. Der Schweizer Franken hat nach der Bekanntgabe ueberrasche ...
Ein Blumenhändler auf dem Wochenmarkt auf dem Bürkliplatz in Zürich.Bild: keystone

Nationalrat will Bauern Einstieg in Direktvermarktung erleichtern

12.03.2024, 14:34
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Bauern und Bäuerinnen sollen Produkte ihres Hofes einfacher direkt vermarkten können. Der Nationalrat hat eine Motion unterstützt, die als Möglichkeiten finanzielle Anreize, weniger Bürokratie und öffentliche Verpflegungseinrichtungen als neue Absatzkanäle nennt.

Die grosse Kammer nahm die von der früheren Grünen-Nationalrätin Meret Schneider (ZH) eingereichte Motion am Dienstag mit 150 zu 35 Stimmen und mit sechs Enthaltungen an. Die Motion geht an den Ständerat.

Viele Bauernbetriebe verzichteten wegen hoher Investitionskosten, Arbeitsaufwand und bürokratischen Hürden darauf, ihre Produkte direkt zu vermarkten, hatte Schneider die Motion begründet. Bauernfamilien, Konsumenten und der Umwelt bringe die Direktvermarktung dank kurzer Wege und der Nähe zu Kundinnen und Kunden Vorteile, sagte Irène Kälin (Grüne/AG) im Rat.

Der Bundesrat verwies in seiner ablehnenden Stellungnahme auf die 2026 geplante Vernehmlassung zur künftigen Ausrichtung der Agrarpolitik. Auch konkrete Massnahmen für die Stärkung der Direktvermarktung würden dann zur Diskussion gestellt. Der Anteil der Bauernbetriebe mit Direktvermarktung sei bereits gestiegen, sagte Landwirtschaftsminister Guy Parmelin. (sda)

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