Damien Piller wird erneut strafrechtlich verfolgt. Die Freiburger Staatsanwaltschaft hat aufgrund einer früheren Anzeige der Migros, bei der Piller lange Zeit Präsident der regionalen Genossenschaft Neuenburg-Freiburg war, eine Untersuchung gegen den Geschäftsmann eingeleitet.
Eine erste Strafanzeige gegen den Freiburger wegen des Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung war im Januar dieses Jahres eingestellt worden. Doch laut Informationen des Westschweizer Radio und Fernsehen (RTS) vom Sonntagabend, wurde einige Tage später eine neue Untersuchung wegen des Verdachts auf Betrug im Zusammenhang mit Immobiliengeschäften eingeleitet. Piller soll laut RTS seine Interessen als Immobilienentwickler zum Nachteil der Migros Neuenburg-Freiburg (MNF) bevorzugt haben.
Der Anwalt von Damien Piller, Philippe Leuba, bestätigte am Sonntag die Eröffnung dieser neuen Untersuchung durch den Generalstaatsanwaltschaft. Er wies darauf hin, dass dieses Verfahren auf eine Strafanzeige zurückgehe, die im November 2020 bereits von der Migros eingereicht worden war.
Diese zweite Untersuchung sei von der Generalstaatsanwaltschaft bis zum Zeitpunkt ihres Urteils über die ursprüngliche Strafanzeige, die am 9. Januar 2023 eingestellt wurde, in der Schwebe gehalten worden. Es gebe also nichts etwas Neues zu berichten, so der Anwalt Pillers. Damien Piller bestreite die Vorwürfe, die in der Beschwerde enthalten seien, entschieden.
Damien Piller werde nächste Woche vom Freiburger Generalstaatsanwalt Fabien Gasser angehört werden. Pillers-Anwalt bestätigte zudem, dass im Rahmen einer Schlichtungssitzung am 23. März der Anwalt der Migros die in der Presse gegen Piller erhobenen Anschuldigungen zurückgenommen und sich entschuldigt habe und sich bereit erklärt habet, die Anwaltskosten zu tragen. (sda)