Ein grosser Raubüberfall auf einen Werttransporter in Lugano TI ist laut der Polizei geklärt. Vier verdächtige chilenische Staatsangehörige, die im Piemont und in Paris festgenommen worden waren, wurden an die Schweiz ausgeliefert. Erbeutet worden war Mitte Januar Schmuck im Wert von mehreren hunderttausend Franken.
Ein Teil der Beute wurde in Lugano gefunden, wie die Staatsanwaltschaft und die Polizei des Kantons Tessin am Freitag mitteilten. Die vier Chilenen im Alter zwischen 25 und 66 Jahren werden verdächtigt, am 11. Januar in Lugano den Raubüberfall auf den Transporter verübt zu haben. Sie brachen das Fahrzeug auf und entwendeten «ein Dutzend Pakete mit Schmuck und Luxusuhren».
Erste Ermittlungen der Polizei hätten es ermöglicht, Material zur Identifizierung der Täter zu sammeln. Das habe zur Verhaftung des 34-jährigen Fahrers im Piemont geführt. Der Mann sei am 6. Februar an die Schweiz ausgeliefert worden.
Die anderen drei Mitglieder der mutmasslichen Bande, darunter zwei Frauen, gegen die ein internationaler Haftbefehl vorlag, wurden am 23. Januar in einem Vorort von Paris verhaftet. Sie wurden am vergangenen Dienstag ausgeliefert.
Die Ermittlungen ergaben laut Mitteilung auch eine mögliche Beteiligung einiger der Täter an ähnlichen Vorfällen in verschiedenen europäischen Staaten.
(aeg/sda)