Am Mittwochnachmittag ist in Laax GR eine Gondel der Luftseilbahn Laax – Crap Sogn Gion verunfallt. Angehängte Lasten waren offenbar zu schwer und touchierten bei der Fahrt den Boden. Eine Frau verletzte sich leicht.
35 Passagiere waren am Mittwoch um 14.26 Uhr mit der Luftseilbahn von der Talstation in Laax unterwegs zum Crap Sogn Gion, als an der Gondel angehängte Lasten den Boden touchierten, wie die Medienstelle Laax am Donnerstag auf Anfrage einen Bericht von blick.ch bestätigte.
Der Gondelführer habe die Gondel sofort gebremst. Einige Passagiere seien gestürzt. Eine Frau habe sich dabei am Finger verletzt. Die Passagiere wurden daraufhin zurück ins Tal transportiert und betreut.
An der Gondel würden immer wieder Lasten angehängt um sie auf den Berg zu transportieren. Es sei also Routine gewesen, schrieb die Medienstelle weiter. Offenbar wog die Last aber diesmal zu viel und prallte nach rund drei Vierteln der Bergfahrt in einen Hügel. Die Gondel sei dabei nicht beschädigt worden, da nur die Last den Boden touchierte.
Die Verantwortlichen hätten den Vorfall umgehend der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) gemeldet. Dort hat man aber bis am Donnerstagvormittag keine Meldung aus Laax erhalten, wie Sascha Kunz, Untersuchungsleiter bei der SUST auf Anfrage von Keystone-SDA sagte. Die SUST werde daher nun selber aktiv und nehme mit dem Unternehmen und der Kantonspolizei Graubünden Kontakt auf.
Roman Rüegg von der Kantonspolizei Graubünden bestätigte auf Anfrage die Zusammenarbeit mit der SUST. Zusammen mit der Staatsanwaltschaft kläre man nun das weitere Vorgehen.
Bis zum Abschluss der Untersuchungen führt das Seilbahnunternehmen keine Transportfahrten mehr während dem laufenden Betrieb durch. (aeg/sda)