Der Brand eines Personenwagens im Gotthard-Strassentunnel ist am frühen Dienstagmorgen glimpflich ausgegangen. Es wurde niemand verletzt. Das Auto erlitt Totalschaden, die Verkehrseinrichtungen dagegen blieben unbeschädigt. Der Tunnel musste für rund eine Stunde in beiden Richtungen gesperrt werden.
Der Brandalarm wurde kurz nach 05.00 Uhr durch die Sicherheitssysteme des Gotthard-Strassentunnels sowie die Mitarbeitenden der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Uri festgestellt, wie aus einer Mitteilung der Polizei hervorging.
Der Lenker eines Personenwagens mit deutschen Kontrollschildern sei in Fahrtrichtung Süden unterwegs gewesen, als sein Fahrzeug aus zunächst ungeklärten Gründen in Brand geraten sei. Die umgehend ausgerückten Einsatzkräfte hätten den Brand schnell löschen können.
Der 60-jährige Autolenker und seine 68-jährige Beifahrerin hätten den Schutzraum aufgesucht und seien unverletzt geblieben. Das Fahrzeug habe Totalschaden erlitten. Der Schaden wurde auf rund 25'000 Franken beziffert. Die Verkehrseinrichtungen seien nicht beschädigt worden.
Der Gotthard-Strassentunnel sei wegen der Rettungs- und Aufräumarbeiten eine Stunde lang in beiden Richtungen gesperrt worden.
Der Fahrzeuglenker habe noch auf Göschener Boden nach der Einfahrt in den Tunnel einen plötzlichen Leistungsabfall bemerkt und ausströmenden Rauch aus dem Motorenraum festgestellt, schilderte der Pikett-Offizier der Urner Kantonspolizei, Stefan Simmen, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA den Hergang. Der Lenker habe das Fahrzeug in der Folge in eine Nische gelenkt, angehalten und die Sachen aus dem Kofferraum geholt, bevor er zusammen mit seiner Begleiterin den Schutzraum aufgesucht habe.
Das Sicherheitssystem habe einwandfrei funktioniert, sagte Simmen. Die Verkehrsampeln auf beiden Seiten des Tunnels seien auf Rot gestellt worden. Autofahrende, die sich bereits im Tunnel befunden hätten, seien am brennenden Fahrzeug vorbei durch den Tunnel gefahren. Es seien keine Wendemanöver notwendig geworden. «Das Ganze ist glimpflich abgelaufen», sagte Simmen weiter. (sda)