Tierdrama in Rorschach SG: Ein 26-Jähriger hat am Samstag seinen Hund bei 27 Grad im Auto gelassen. Die zweijährige Französische Bulldogge war in einer Hundebox im Kofferraum. Das Auto stand in der Sonne.
Passanten bemerkten den winselnden Hund und alarmierten die Polizei. Noch bevor diese eintraf, hatten sie ein gekipptes Fenster aufgebrochen und konnten dem Hund Wasser einflössen. Doch vergebens: Der Hund reagierte nicht mehr. Die Polizei konnte nur noch seinen Tod feststellen. Der Hundehalter erschien rund 15 Minuten später bei seinem Auto, wie die Kantonspolizei St.Gallen mitteilt. Er wird bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen wegen Widerhandlung gegen das Tierschutzgesetz zur Anzeige gebracht.
Die Kantonspolizei St.Gallen weist darauf hin, dass die Innentemperaturen von Autos sehr schnell ansteigen können. Bereits ab 20 Grad Aussentemperatur kann das Thermometer im Wageninnern auf über 50 Grad ansteigen. Selbst das Öffnen eines Fensters schafft hier keine Abhilfe, denn der Kühleffekt ist dabei sehr gering.
Spezielle Silberfolien, die über das Auto gelegt werden, können die Temperatur im Fahrzeug senken. Auch das Parkieren im Schatten bringt nur kurzzeitige Besserung, da die Sonne und somit auch der Schatten schnell wandern. Die Polizei erinnert deshalb: Hundebesitzer/-innen sollten ihre Tiere in der Sommerhitze auf keinen Fall im Auto zurücklassen, sonst bestehe die akute Gefahr eines Hitzschlags. (red)