Schweiz
SBB

8000 Kameras: Die SBB geben pro Jahr 60 Millionen für die Sicherheit aus

Ein mittlerweile gewohntes Bild: die Bahnpolizei bei der Arbeit.
Ein mittlerweile gewohntes Bild: die Bahnpolizei bei der Arbeit.Bild: KEYSTONE

8000 Kameras: Die SBB geben pro Jahr 60 Millionen für die Sicherheit aus

27.03.2015, 05:2327.03.2015, 09:03

Die Gewalt gegen das Personal der SBB und die Passagiere ist im vergangen Jahr zurückgegangen. Dies halt allerdings seinen Preis. 

Die Bahn setzt zur Gewährleistung der Sicherheit auf eine Polizeitruppe, die mit Pistolen und schusssicheren Westen ausgerüstet ist. Und die Präsenz dieser Patrouillen ist ausgebaut worden. Pro Tag sind 120 Polizisten und Sicherheitsleute im Einsatz, wie «10vor10» berichtet. Der Einsatz lohne sich, sind die Verantwortlichen der SBB überzeugt. Jürg Monhart, Kommandant der Transportpolizei, sagte zum SRF-Magazin: «Wenn wir am Tag unterwegs sind, haben wir auch weniger Probleme in den Randzeiten.»

Weiter setzten die SBB auf Video-Überwachung. Mittlerweile sind alle Regional- und S-Bahnzüge mit Kameras ausgerüstet. Für «10vor10» hat die SBB die Zahl der Kameras in Zügen und auf Bahnhöfen gezählt: Es sind 8000 Kameras. Offenbar lohnt sich das. Das Videomaterial wird gemäss SBB bei 3000 Straftaten im Jahr ausgewertet. Die Aufklärungsquote liege bei 80 Prozent. Insgesamt geben die SBB jährlich 60 Millionen Franken für die Sicherheit aus. (feb)

Bahnhof Winterthur

1 / 5
Bahnhof Winterthur
Visualisierung Bahnhof Winterthur
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
6
Überflu­tet? Touris­mus­kri­tik um 1900
Der Archäologe Jakob Wiedmer kam durch seine Heirat mit der Wengener Hotelbesitzerin Marie Stern eher zufällig in Kontakt mit dem Tourismusboom der Belle Époque im Berner Oberland. Seine Eindrücke verarbeitete er im tourismuskritischen Roman «Flut», der umgehend zum Rückzug als Hoteldirektor führte.
Jakob Wiedmer, geboren 1876 als Sohn eines Bäckers in Herzogenbuchsee (BE), galt schon früh als eine Art Genie. In der Schule lernte er rasch und leicht. Aber «Studiergrinde» gäbe es genug, meinte sein Vater; sein Bub solle etwas Rechtes lernen, nämlich den Beruf eines Kaufmanns. Kaum hatte Wiedmer eine Stelle als Kaufmann in Zürich angetreten, als ihn sein Arbeitgeber nach Athen schickte. Der Aufenthalt dort förderte die archäologischen Interessen allem Anschein nach mehr als die kaufmännischen. Wieder in Bern zurück sehen wir den jungen Mann als Ausgräber, Schriftsteller und im Januar 1904 als Hochzeiter: Mit 27 Jahren heiratete er Marie Stern, Hotelbesitzerin in Wengen, und wurde nach damaligem Recht Hoteldirektor.
Zur Story