Wie die Matterhorn Gotthard Bahn am Freitagmittag meldete, ist Zermatt «aktuell weder per Bahn noch per Strasse erreichbar». Wegen der aktuellen Hochwassergefahr musste der Bahnverkehr zwischen Visp und Täsch eingestellt werden. Die nächste Lagebeurteilung der Matterhorn Gotthard Bahn ist auf Samstag 5 Uhr angesetzt.
Matterhorn Gotthard Bahn RE41, last train out of Zermatt this morning before the town was cutoff from the world due to flooding and landslides. No rail or road transport is possible. The river Vispa has broken its banks, centre of the town is flooded. #zermatt #matterhorn #sbb pic.twitter.com/qkAVuIKZdJ
— ljrlwkejlkwjdlkj (@wlkdjflwkdfjlsk) June 21, 2024
Auch die Strasse, die nach Zermatt führt, musste aufgrund eines Murgangs am Freitagnachmittag gesperrt werden. Seither ist Zermatt von der Aussenwelt abgeschnitten. Touristinnen und Touristen sind infolgedessen unter anderem in Täsch und Visp gestrandet. Die Gemeiden kümmern sich um Unterkünfte.
In Zermatt selbst ist sowohl die Vispa als auch der Triftbach über die Ufer getreten. Besonders der Triftbach bereitet der Gemeinde Sorgen. Dieser ist zuletzt 2019 mit ähnlicher Wucht über die Ufer getreten.
In #Zermatt treedt het riviertje de #Vispa buiten haar oevers. De plaatselijke brandweer is aanwezig. Zware machines proberen materiaal uit het water te trekken, zodat de brug niet verstopt raakt. Op de 2 foto's laten de door puinstromen geblokkeerde weg van Täsch naar Zermatt.… pic.twitter.com/lDFd4MZXkW
— Johanns (Alpen)weer (@Alpenweerman) June 21, 2024
Romy Biner-Hauser, Gemeindepräsidentin von Zermatt, sagt gegenüber dem «Walliser Bote»: «Es rumpelt und rumort. An den wichtigsten Stellen stehen Bagger bereit, um das Geschiebe sofort beiseite zu räumen. Was noch an Geröll nachkommt und wie es weitergeht, wissen wir aktuell nicht.»
Wie der «Walliser Bote» meldet, seien «sämtliche verfügbare Einsatzkräfte der Feuerwehr» aufgeboten, es herrsche «Alarmstufe Rot».
Grund für das Hochwasser ist eine Regen- und Gewitterfront, die seit Donnerstag über das Wallis zieht. Hinzu kommen die Schneeschmelze und wassergesättigte Böden. Die Behörden warnten zudem vor Hochwassergefahr entlang der Rhône und ihren Seitenflüssen.
Nach Angaben der kantonalen Behörden und der Informationsplattform Alertswiss dürfte der Abfluss der Rhône in der Nacht von Freitag auf Samstag seinen Höchststand erreichen. (lak/aya/sda/lyn)