Das US-Satellitennetzwerk Starlink will in der Schweiz seine Infrastruktur ausbauen. Wie die Zeitung «Le Nouvelliste» schreibt, hat das Unternehmen von Milliardär Elon Musk dafür die Walliser Gemeinde Leuk ins Auge gefasst.
Starlink will dort seine erste Bodenstation in der Schweiz errichten. Dafür wurde beim Bund bereits ein offizielles Gesuch für eine Satellitenfunklizenz eingereicht. Konkret plant Starlink, in Leuk 40 Antennen aufzustellen. Weltweit hat Musks Unternehmen bereits gut 150 solche Bodenstationen. Die Anlage im Wallis wäre aber eine der grössten in Europa – eine typische Starlink-Station verfügt über neun Antennen.
Die Meinungen im Wallis über die Pläne gehen auseinander. Leuks Gemeindepräsident Alain Bregy sieht das Projekt als Chance. «Ich begrüsse die Ankunft von Starlink zur Ankurbelung der Wirtschaft unserer Gemeinde», sagt er gegenüber «Le Nouvelliste». In der Gemeinde gebe es derzeit nicht viele Unternehmen. Ein solcher Zuzug würde die Steuereinnahmen deutlich erhöhen.
Widerstand regt sich derweil insbesondere auf Social Media. So hat etwa eine Facebook-Gruppe mit dem Namen «5G en Suisse, non merci» ihre fast 5000 Mitglieder darauf aufmerksam gemacht, bis Ende Juni Einspruch gegen das Starlink-Baugesuch erheben zu können. Bregy überrascht dies nicht: «Die Menschen hatten schon immer Angst vor dem Unsichtbaren», sagt er. Gewisse Leute hätten Angst, man werde dadurch häufiger krank. «Das ist völliger Unsinn», so Bregy.
In Leuk stehen schon heute riesige Parabolantennen. Sollte der Starlink-Plan umgesetzt werden, würden die bestehenden Antennen verschwinden. (dab)
Mir gefällt Leuk. Man kommt sich dorf fast ein bisschen vor wie bei den Observatorien in der Atacamawüste. Cool finde ich auch das Upciclyng eines Ausgedienten Parabolspiegels mit Solarzellen, der sich immer zur Sonne ausrichtet.