Schweiz
Wallis

Elon Musk will in Leuk im Wallis Starlink-Antennen bauen

Starlink Antennen
So sehen Starlink-Antennen aus.Bild: starlink

Elon Musks Starlink hat Pläne im Wallis

10.06.2025, 09:3010.06.2025, 14:47
Mehr «Schweiz»

Das US-Satellitennetzwerk Starlink will in der Schweiz seine Infrastruktur ausbauen. Wie die Zeitung «Le Nouvelliste» schreibt, hat das Unternehmen von Milliardär Elon Musk dafür die Walliser Gemeinde Leuk ins Auge gefasst.

Starlink will dort seine erste Bodenstation in der Schweiz errichten. Dafür wurde beim Bund bereits ein offizielles Gesuch für eine Satellitenfunklizenz eingereicht. Konkret plant Starlink, in Leuk 40 Antennen aufzustellen. Weltweit hat Musks Unternehmen bereits gut 150 solche Bodenstationen. Die Anlage im Wallis wäre aber eine der grössten in Europa – eine typische Starlink-Station verfügt über neun Antennen.

Die Meinungen im Wallis über die Pläne gehen auseinander. Leuks Gemeindepräsident Alain Bregy sieht das Projekt als Chance. «Ich begrüsse die Ankunft von Starlink zur Ankurbelung der Wirtschaft unserer Gemeinde», sagt er gegenüber «Le Nouvelliste». In der Gemeinde gebe es derzeit nicht viele Unternehmen. Ein solcher Zuzug würde die Steuereinnahmen deutlich erhöhen.

Widerstand regt sich derweil insbesondere auf Social Media. So hat etwa eine Facebook-Gruppe mit dem Namen «5G en Suisse, non merci» ihre fast 5000 Mitglieder darauf aufmerksam gemacht, bis Ende Juni Einspruch gegen das Starlink-Baugesuch erheben zu können. Bregy überrascht dies nicht: «Die Menschen hatten schon immer Angst vor dem Unsichtbaren», sagt er. Gewisse Leute hätten Angst, man werde dadurch häufiger krank. «Das ist völliger Unsinn», so Bregy.

In Leuk stehen schon heute riesige Parabolantennen. Sollte der Starlink-Plan umgesetzt werden, würden die bestehenden Antennen verschwinden. (dab)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
70 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
rburri68
10.06.2025 10:03registriert Juni 2017
Nein danke. Nicht wegen Geschwurblere, sondern weil Elon Musk. Lieber dann für die europäische Alternative.
10021
Melden
Zum Kommentar
avatar
neoliberaler Raubtierkapitalist
10.06.2025 10:09registriert Februar 2018
Aus 3G Gegner sind 4G Gegner geworden und jetzt 5G Gegner?
635
Melden
Zum Kommentar
avatar
Squawk 7700
10.06.2025 09:43registriert Mai 2025
Die 5G Gegner sollten doch schon lange verseucht sein, oder schützt der Aluhut tatsächlich so gut? Studien dazu? 😜

Mir gefällt Leuk. Man kommt sich dorf fast ein bisschen vor wie bei den Observatorien in der Atacamawüste. Cool finde ich auch das Upciclyng eines Ausgedienten Parabolspiegels mit Solarzellen, der sich immer zur Sonne ausrichtet.
4611
Melden
Zum Kommentar
70
    Trump feiert Geburtstag der US-Army mit Parade – das kann die Schweiz schon lange
    Zum 250. Geburtstag der US-Army am Samstag ist eine Militärparade geplant. Das hatte sich Präsident Donald Trump gewünscht, der am selben Tag 79 Jahre alt wird. Sein Ziel: Eine spektakulärere Parade als Frankreich. Wie solche in der Schweiz aussehen, zeigen historische Bilder.

    Bis zu 45 Millionen Dollar kostet die Militärparade, die am Samstag stattfinden soll – zur Feier des 250-jährigen Bestehens der US-Army und gleichzeitig Präsident Trumps Geburtstag. Über 7000 uniformierte Soldaten sollen dann in Washington DC durch die Strassen marschieren. Das letzte Mal, dass die USA eine Militärparade veranstaltete, war 1991, als Präsident George Bush das Ende des Golfkriegs feierte. Damals kamen rund 200'000 Zuschauerinnen und Zuschauer.

    Zur Story