Zu Beginn der Hitzewelle in der Schweiz ist am Samstagnachmittag in Biasca TI mit 35,8 Grad* die höchste Temperatur des Jahres gemessen worden. Sie wurde um 15.40 Uhr erreicht.
Damit wurde der bisherige Rekord deutlich überschritten, wie Marco Stoll von Meteoschweiz auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Am 3. Juli waren ebenfalls in Biasca 34,6 Grad gemessen worden. Im Tessin herrscht seit Samstag die Hitze-Gefahrenstufe 4 (Grosse Gefahr). Sie gilt vorerst bis am Dienstagabend.
Die Hitzewelle in der Schweiz breitet sich auch auf der Alpennordseite aus: Neben dem Tessin, Genf und dem Wallis hat der Bund für die nächsten Tage nun auch für die Regionen Basel, das Rheintal und das Genferseebecken eine Hitzewarnung der Stufe 3 ausgerufen.
Auf der Alpensüdseite dürfte sich die Hitzewelle noch «deutlich verschärfen», hiess es im neuesten Naturgefahrenbulletin. Die Warnung der Stufe 4 wird herausgegeben, wenn die Tagesmitteltemperatur an mindestens drei Tagen 27 Grad oder mehr beträgt.
Im Wallis und in der Genferseeregion rechnet der Bund ab Sonntag – gleich wie im Tessin – mit Höchsttemperaturen von 32 bis 35 Grad. Auch in der Region Basel und im Rheintal dürften die Temperaturen mit 31 bis 33 Grad in den Niederungen die Schwellenwerte einer Hitzewelle erreichen. In diesen Gebieten herrscht mit Stufe 3 «erhebliche Gefahr». Das heisst, dass die Tagesmitteltemperatur an mindestens drei aufeinander folgenden Tagen 25 Grad oder höher ist. (sda)
* Im Titel stand zuerst irrtümlich 38,5 Grad statt 35,8 Grad. Im Text stand dagegen die korrekte Zahl.
CF