Schweiz
Wirtschaft

In Zürich werden wieder mehr Wohnungen gebaut

In Zürich werden wieder mehr Wohnungen gebaut

15.02.2023, 10:3515.02.2023, 11:11
Gigantische Schlange von Wohnungssuchenden bei der Besichtigung einer Musterwohnung der Wohnungssiedlung Kronenwiese im Zuercher Quartier Unterstrass am Freitag, 3. Juni 2016. Auf der Kronenwiese erst ...
Gigantische Schlange von Wohnungssuchenden bei der Besichtigung einer Musterwohnung der Wohnungssiedlung Kronenwiese im Zürcher Quartier UnterstrassBild: KEYSTONE

In der Stadt Zürich sind im vergangenen Jahr 2566 Neubauwohnungen entstanden. Das sind 637 mehr als im Vorjahr. Insgesamt gibt es mehr Mietwohnungen. Der Anteil der Wohnungen, die von ihren Eigentümerinnen und Eigentümern bewohnt werden, nahm dagegen ab.

Über die Hälfte der Neubauwohnungen wurde durch private Gesellschaften fertiggestellt. Diese bleiben somit die aktivsten Bauträgerschaften, wie Statistik Stadt Zürich am Mittwoch mitteilte. Privatpersonen erstellten 444 Wohnungen, dazu kommt der Bau von 341 Wohnungen im Stockwerkeigentum. Genossenschaften bauten nur 359 Wohnungen, und die öffentliche Hand stellte 2022 gar keine fertig.

Mit 2566 Wohnungen nähert sich die Bautätigkeit wieder dem Wert der Jahre 2011 bis 2018 an und die Fachleute rechnen auch in den nächsten Jahren mit einer anhaltend hohen Zahl von Neubauwohnungen.

Am meisten gebaut wurde in den Stadtquartieren Altstetten, Wollishofen und Seebach, wo jeweils rund 300 Wohnungen entstanden. An vierter Stelle folgt das Quartier Hard, wo mit 222 erstmals seit vielen Jahren wieder zahlreiche Wohnungen erstellt wurden.

Rund 19'000 Wohnungen werden von ihren Eigentümerinnen und Eigentümern bewohnt. Im Jahr 2015 lag der Eigentumsanteil bei 8.8 Prozent, heute sind es noch 8 Prozent, wie es in der Mitteilung heisst. Unter anderem liegt das daran, dass die Zahl der Einfamilienhäuser sinkt und seit Jahren viele Mietwohnungen gebaut werden. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Lara zeigt ihr Puff – ihrem Freund wird das nicht gefallen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Opossum2
15.02.2023 12:06registriert Januar 2022
Ich weiss, dass nicht alle das so sehen, aber ich finde, der Bau von Wohnungen in Zürich, wo schon alle Infrastruktur wie z.B. ÖV, Einkaufsmöglichkeiten etc. vorhanden ist, ist sinnvoller, als diese gesichtslosen Einfamilienhaussiedlungen irgendwo auf dem Land, aus denen dann jeden Morgen 100 Autos mit je einer Person an Bord sich auf den Weg in die Stadt machen...
346
Melden
Zum Kommentar
5
Kaufkraft-Umfrage: «Menschen können sich Alltägliches nicht leisten»
Sechs von zehn Menschen in der Schweiz mussten im vergangenen Jahr auf ihr Erspartes zurückgreifen. Über die Hälfte der Bevölkerung geht weniger oder gar nicht mehr ins Restaurant. Die Politik hat unterschiedliche Rezepte, die Kaufkraft anzukurbeln.
Die gefühlte Kaufkraft der Schweizer Bevölkerung nimmt ab. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die watson in Zusammenarbeit mit Demoscope exklusiv durchgeführt hat. Über die Hälfte der Befragten sagt, dass sie heute weniger Geld zur Verfügung hat als noch vor fünf Jahren.
Zur Story