Bei der Rückkehr ins Büro brillieren – dank dem Back-to-Office-Knigge
Das Coronavirus hat uns einiges gelehrt. Insbesondere, dass ein Büro eigentlich gar nicht so wichtig ist wir durchaus in der Lage sind, von zu Hause aus Arbeit zu erledigen. Vorausgesetzt natürlich, man ist ein Bürogummi oder geht sonst einer Profession nach, die in Trainerhosen vom Küchentisch aus bewältigbar ist.
Nichtsdestotrotz steht bei vielen von uns eine Rückkehr zum ordentlichen Bürobetrieb bevor. Vorausgesetzt natürlich, dass die epidemiologische Lage dies zulässt. Deshalb zeigen wir dir sicherheitshalber schon mal, auf was du besonders achten musst, wenn es darum geht, im Büro wieder mal aufs Neue eine gute Falle zu machen.
Die Kleiderauswahl
Wichtig bei der Auswahl der Kleider ist, dass möglichst auf Trainerhosen verzichtet wird. Und auch auf alles Weitere, was einen bequemen Anschein hat. Generell ist Komfort verboten. Je unbequemer und vor allem je aufwändiger zu reinigen das Tenue, desto besser der Mensch darin. Zumindest im Büro.
Statussymbolik im Bürokontext bei erfolgreichen, guten Mitarbeitern:
Die Begrüssung
Natürlich ist davon auszugehen, dass nach einer ausgedehnten Phase der sozialen Distanzhaltung der Vollzug gängiger Begrüssungsrituale generell eingerostet sein dürfte. Das ist nicht weiter schlimm und ist gar gesellschaftlich akzeptiert – aber nur unter der Einhaltung einiger Formalien.
1. Das Begrüssungsvorspiel
2. Der Begrüssungsakt
3. Das Schlussbouquet
Falls dieser genaue Ablauf zu wenig einprägsam ist, so kann die praktische Eselsbrücke mit Sicherheit Abhilfe verschaffen.
Das Einrichten des Arbeitsplatzes
Ein seit Jahrzehnten gepflegter Ritus am Büro-Arbeitsplatz ist das spitzbübisch-neckische Verstecken von Tätigkeiten, die sogenannt «nicht arbeitsrelevant» sind. Bei der Rückkehr ins Büro soll daher sichergestellt werden, dass die infrastrukturellen Parameter am eigenen Arbeitsplatz ein möglichst gewieftes Versteckspiel ermöglichen.
Als Abgleich hier das adäquate Homeoffice-Setting ...
... und ein ideales Büro-Setting:
In der Regel gilt: Je erfolgreicher das Versteckspiel, desto harmonischer das Arbeitsklima. Wird das Versteckspiel besonders ausgetüftelt gemeistert, schlägt sich dies in der folgenden, spezifischen Aussage der Vorgesetzten wider.
Die Pausen
Anders als in anderen Gesellschaftsbereichen dienen Pausen im Büro nicht der eigenen Erholung, sondern dem Austausch von höchst vernachlässigbaren Informationen mit (teils) höchst vernachlässigbaren Individuen. Dies ist in Bezug auf alle Pausenformen zu berücksichtigen.
Gesellschaft in der Raucherpause:
Teambuilding in der Mittagspause:
Anregender Austausch in der Kaffeepause:
Die Verabschiedung
Während im Homeoffice lediglich ein gemurmeltes «So, jetzt langt's» den Feierabend indizierte, wird das Ende eines Arbeitstages traditionell mit einer Vielfalt an Floskeln und wohlwollenden Beteuerungen besungen. Die drei wichtigsten davon werden folglich hier aufgeführt:
Hat auch nichts mit Knigge zu tun: Nico beim Wrestling – das tut schon beim Zuschauen weh
Weiterführende Literatur zum Zeitvertrieb:
- Der «How-to-Human»-Ratgeber – damit du fürs Leben nach Corona vorbereitet bist
- Einbrechen in Zeiten des Corona – ein Direktbetroffener schildert sein Leiden
- 5 idiotische Menschentypen, die es im Leben einfacher haben als du
- 24 erwachsene Menschen, die spektakulär am Erwachsensein scheitern
- Die Erlösung naht: Der grosse Büro-Knigge für ein geschmeidiges Arbeitsklima