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Der EV Zug schlägt zuhause Leader Fribourg – Davos gewinnt gegen Biel

Fabrice Herzog, mitte, von Zug feiert ein Tor beim Eishockey Qualifikationsspiel der National League zwischen dem EV Zug und dem HC Fribourg Gotteron am Mittwoch, 2. Maerz 2022 in Zug. (KEYSTONE/Urs F ...
Dem EVZ glückt die Revanche gegen Fribourg.Bild: keystone

Zug schlägt zuhause Leader Fribourg – Davos gewinnt gegen Biel

02.03.2022, 22:1402.03.2022, 23:24
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Zug – Fribourg 4:3

Der EV Zug schlägt im Kampf um den Qualifikationssieg zurück. 24 Stunden nach der 2:6-Niederlage in Freiburg gelingt dem Titelhalter mit einem 4:3-Heimsieg gegen den Leader Fribourg-Gottéron die Revanche.

Das zweite Aufeinandertreffen zwischen den beiden Spitzenteams der National League war nicht mehr so einseitig wie noch tags zuvor. Zwar gingen die Freiburger erneut mit einem 2:1-Vorsprung in die erste Pause, doch diesmal wusste der EVZ entscheidend dagegen zuhalten.

Reto Suri, mitte links, von Zug im Kanpf gegen Sandro Schmid, mitte rechts, von Fribourg beim Eishockey Qualifikationsspiel der National League zwischen dem EV Zug und dem HC Fribourg Gotteron am Mitt ...
Suri kämpft inmitten von Fribourgern gegen Schmid.Bild: keystone

Bei den Zentralschweizern avancierte vor fast 7000 Zuschauern Fabrice Herzog mit zwei Goals zum Matchwinner. Beim Siegtor zum 4:3 in der 44. Minute profitierte der Zuger Stürmer im Powerplay von einem Missverständnis in der Freiburger Defensive. Nachdem Goalie Reto Berra den Puck nicht festhalten konnte, stocherte dessen Teamkollege Marc Marchon die Scheibe ins eigene Tor.

Es war nicht das einzige kuriose Eigentor an diesem Abend. Schon der 3:3-Ausgleich der Gäste nach 36 Minuten fiel nach einer Slapstick-Einlage vor dem Zuger Gehäuse, als eine Befreiungsaktion des Schweden Niklas Hansson via dem Bein von Jérôme Bachofner im EVZ-Tor landete.

Die Freiburger waren mit dem Unentschieden nach 40 Minuten noch gut bedient gewesen, war Zug im Mitteldrittel doch die klar bessere Mannschaft. Der Titelhalter verzeichnete nebst den Toren von Reto Suri (27.) und Herzog (36.) auch noch einen Pfostenschuss und ein aberkanntes Tor nach einer erfolgreichen Coach's Challenge von Fribourg-Trainer Christian Dubé.

Zug - Fribourg-Gottéron 4:3 (1:2, 2:1, 1:0)
6911 Zuschauer. - SR Stricker/Dipietro, Huguet/Burgy.
Tore: 4. DiDomenico (Gunderson, Sprunger/bei 5 gegen 3) 0:1. 9. Hofmann (Kovar) 1:1. 12. Desharnais (DiDomenico) 1:2. 27. Suri (Allenspach) 2:2. 36. (35:22) Herzog 3:2. 37. (36:01) Mottet 3:3. 44. Herzog (Kovar/Powerplaytor) 4:3.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Zug, 6mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Hansson; DiDomenico.
Zug: Genoni; Cadonau, Djoos; Schlumpf, Gross; Hansson, Stadler; Wüthrich; Simion, Kovar, Hofmann; Müller, Lander, Bachofner; Zehnder, Senteler, Herzog; Suri, Leuenberger, Allenspach; De Nisco.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Sutter, Chavaillaz; Diaz, Rantakari; Kamerzin; Marchon, Desharnais, Mottet; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Rossi, Walser, Jörg; Bougro, Haussener, Bykow.
Bemerkungen: Zug ohne Kreis (krank), Hollenstein (verletzt) und Klingberg (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Dufner, Furrer und Jobin (alle verletzt). Fribourg-Gottéron ab 58:04 ohne Torhüter.

Davos – Biel 3:2

Das sechstplatzierte Davos feiert im Kampf um einen direkten Playoff-Platz gegen den Tabellen-Nachbar Biel (5.) einen wichtigen Sieg. Die Bündner setzen sich vor eigenem Anhang knapp, aber verdient 3:2 durch.

Der Davoser Sven Jung, oben, im Zweikampf gegen Biels Ramon Tanner, im Eishockey-Qualifikationsspiel der National League zwischen dem HC Davos und dem EHC Biel, am Mittwoch, 02. Maerz 2022, im Eisstad ...
Fast wie beim Schwingen: Jung wirft Tanner aufs Eis.Bild: keystone

Ein Tor von Matej Stransky zum 2:1 knapp nach Spielhälfte wies dem HCD den Weg zum Sieg. Dem 20. Saisontreffer des Tschechen war Minuten zuvor eine schmerzhafte Szene vorausgegangen, als der Stürmer von einem Schuss von Biels Topskorer Toni Rajala direkt im Gesicht getroffen wurde.

Doch Stransky biss auf die Zähne, kehrte nach einem kurzen Kabinenbesuch mit neuem Trikot und neuer Nummer (97 statt 44) auf Eis zurück und schoss für seine Farben das wegweisende, aber nicht siegbringende Tor. Dieses gelang dem Schweden Dennis Rasmussen zum 3:1 in der 46. Minute.

Damit setzte sich auch im dritten Saisonduell dieser beiden Teams der Gastgeber durch. Die Bieler machten sich einen Tag nach dem 5:2-Auswärtssieg im Derby gegen den SC Bern das Leben mit vielen Strafen selber schwer. Ein Beispiel dafür war ein unnötiger Check von Mike Künzle am Davoser Verteidiger Dominik Egli gegen Ende des 2. Drittels, der mit einem Restausschluss bestraft wurde.

Davos - Biel 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)
4176 Zuschauer. - SR Lemelin (CAN)/Borga, Obwegeser/Cattaneo.
Tore: 12. Knak (Wellinger, Wieser) 1:0. 25. Hischier 1:1. 31. Stransky 2:1. 46. Rasmussen (Nygren, Jung) 3:1. 59. Sallinen (Brunner) 3:2 (ohne Torhüter).
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Davos, 6mal 2 plus 5 Minuten (Künzle) plus Spieldauer (Künzle) gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Bromé; Rajala.
Davos: Aeschlimann; Nygren, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Zgraggen, Barandun; Heinen; Stransky, Rasmussen, Bromé; Ambühl, Corvi, Chris Egli; Wieser, Prassl, Frehner; Simic, Canova, Knak; Schmutz.
Biel: Van Pottelberghe; Stampfli, Lööv; Yakovenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Hischier, Haas, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Sallinen, Indrasis, Hofer; Kessler, Froidevaux, Hügli; Tanner.
Bemerkungen: Davos ohne Nussbaumer, Stoop (beide verletzt) und Pospisil (überzähliger Ausländer), Biel ohne Kohler, Rathgeb (beide verletzt) und Korpikoski (krank). Biel von 57:39 bis 58:20 und ab 59:22 ohne Torhüter.

Die Tabelle

(ram/sda)

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