Die ZSC Lions haben beim Saisonauftakt in Lugano gleich zu Null verloren – 0:4. Offensives Nachrüsten täte Not und wäre möglich: Der letztjährige Liga-Topskorer Pius Suter (50 Spiele/53 Punkte) könnte heute gegen Fribourg-Gottéron eingesetzt werden. Aber Sportchef Sven Leuenberger verzichtet darauf und sagt: «Er wird mit unserem Farmteam spielen.» Die GCK Lions treten zur Saisoneröffnung auswärts gegen Thurgau an.
Der Grund für den Verzicht: Pius Suter muss schon bald wieder gehen. Leuenberger sagt: «Der Start der NHL-Camps ist am 17. November geplant. Chicago will die Spieler schon zwei Wochen vorher in der Stadt haben. Das bedeutet, dass uns Pius Suter bereits Ende Oktober verlassen wird.» Ein Einsatz bei den ZSC Lions würde erst ein Thema, wenn der NHL-Start verschoben werden sollte: «Wenn die NHL erst im Januar startet, werden wir die Situation neu beurteilen.»
Interessant ist in diesem Zusammenhang: Weil Pius Suter aus einem laufenden Vertrag in die NHL wechselt, dürfen ihn die Zürcher durch einen fünften Ausländer ersetzen. Wenn Suter nun ein paar Spiele für die ZSC Lions bestreiten sollte – darf er dann nach dem Wechsel nach Nordamerika trotzdem mit einem zusätzlichen Ausländer ersetzt werden? «Ja», sagt Sven Leuenberger. Die Regelung sei klar: «Wir könnten ihn theoretisch eine Runde bei uns spielen lassen, im nächsten Spiel bei den GCK Lions einsetzen und für ihn bei den ZSC Lions einen fünften Ausländer laufen lassen.»
Der Grund: Suter steht bei Chicago unter Vertrag und ist nur an die ZSC-Organisation ausgeliehen. Spielt er nicht, haben die Zürcher das Recht, mit fünf Ausländern anzutreten. Was machbar wäre – zurzeit stehen in Zürich sechs ausländische Spieler unter Vertrag: Der Kanadier Tyler Benson und der Finne Teemu Rautiainen (aktuell verletzt) beim Farmteam, der Kanadier Maxim Noreau, die Schweden Marcus Krüger und Frederik Pettersson sowie der Amerikaner Garett Roe bei den ZSC Lions.
Da wird immer gross vom Produkt "CH-Hockey" geschwafelt - aber im Endeffekt machen solche Idiotien das Produkt kaputt.